Im Heimspiel gegen Rotation Dresden erledigten die Neusalzaer Landesklassen-Kicker an diesem 23. Spieltag ihre Pflichtaufgabe mit einem 5:2-Heimsieg klar und bleiben weiterhin punktgleich mit Tabellenführer SC Freital II auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Gäste aus Dresden reisten ersatzgeschwächt an und konnten nicht an den 2:0-Überraschungssieg aus dem Hinspiel anknüpfen. Schon traditionell in der Rückrunde starteten die Neusalzaer schlecht ins Spiel und lagen nach wenigen Minuten erneut zurück. Arthur Markert nutzte einen Neusalzaer Abwehrfehler nach acht Minuten. Die Gastgeber erspielten sich anschließend ein klares Übergewicht, hatten nach zehn Minuten, bei einem Lattenschuß von Gästespieler Philipp Halgasch aber Glück. Zuvor versuchte sich FSV-Spieler Martin Klimt mit einem Drehschuß, welcher in den Armen von Gästetormann Max Wagner landete (04.) und einen Eckball von Philipp Mühlmann köpfte Sebastian Fularz freistehend über das Tor (08.). Nach einer Viertelstunde köpfte auch Klimt einen hohen Ball neben das Gästetor (15.). Weitere fünf Minuten später landete ein von Paul Kant getretener Eckball über Umwege an der Querlatte des TSV-Kastens und Pavel Frie köpfte den Abpraller zum Ausgleich über die Linie (20.). Bei einem sehenswert vorgetragenen Angriff des TSV Rotation Dresden kam Halgasch in bester Position zum Abschluß, doch FSV-Keeper Dominic Schiring war mit doller Beinabwehr zur Stelle (32.). Im direkten Gegenzug spielte Kant einen langen Ball in Richtung Tobias Draßdo, welcher den Ball per Kopf in den Lauf von Marius Riedel verlängerte und dieser mit voller Wucht die FSV-Führung besorgte (32.). Nachdem Klimt für einen Schlag gegen seinen Gegenspieler nur die gelbe Karte sah (36.), verfehlte er kurz darauf das Dresdner Tor mit seinem Abschluß (37.). Kurz vor der Pause spielte ein Gästespieler den Ball klar mit der Hand, sodaß Schiedsrichter Daniel Grader nichts anderes übrig blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kant sicher zum 3:1 Pausenstand (43.).

In dieser entschied sich FSV-Trainer Andre Kohlschütter, den gelb-rot gefährdeten Klimt durch Louis Rudolph zu ersetzen. Der Außenbahnspieler belebte das Neusalzaer Spiel in der Folge deutlich. Allerdings konnten seine Mitspieler nur selten mit seiner Leistung mithalten und so entwickelte sich danach kein gutes Landesklassenspiel. Viele Fehler auf beiden Seiten prägten das Spielgeschehen vor über 150 Zuschauern am Neusalzaer Hänscheberg. Wobei die Gastgeber zunächst mit ordentlich Schwung aus der Pause kamen. Andreas Wanacki verfehlte das Tor nach wenigen Sekunden (46.). TSV-Keeper Wagner verhinderte mit toller Fußabwehr einen Treffer des eingewechselten Rudolph (49.). Ein Fallrückzieher von Riedel ging über das Tor (49.) und auch einen Eckball von Draßdo köpfte Rudolph über den Kasten der Gäste (52.). Viel Leerlauf war nun im Neusalzaer Spiel zu sehen. Es fehlte an Biss und Leidenschaft, das Ergebnis weiter auszubauen. Auch nach einem Zuspiel von Rudolph fehlte es dem Schützen Kant an Genauigkeit: Sein Versuch aus guter Position ging am Torwinkel vorbei (70.). Kurz darauf senkte sich eine Flanke von Huber an die Latte des Gästegehäuses, den Abpraller mußte Kant anschließend nur noch über die Torlinie köpfen (72.). In der 75. Minute leistete sich Wanacki einen katastrophalen Abspielfehler vor der Abwehr. In dessen Querpaß lief Markert hinein und schnürte mit einem platzierten Flachschuß den Doppelpack. Das Neusalzaer Spiel wurde nicht mehr besser. In der Nachspielzeit versuchte sich Mühlmann auf der linken Seite nochmals mit einer Einzelleistung. Er drang in den Strafraum ein und wurde dort von den Beinen geholt. So zeigte der Unparteiische in dieser Parttie ein zweites Mal auf den Elfmeterpunkt. Der ebenfalls eingewechselte Vincent Jarmer schnappte sich in seinem vorerst letzten Spiel für den FSV 1990 Neusalza-Spremberg den Ball und jagte den Strafstoß zum Endstand von 5:2 in die Maschen (90.+3). Danach verabschiedete sich der Außenbahnspieler aus beruflichen Gründen in das Ausland. Die Neusalzaer Kicker überflügelten mit ihrem 17. Saisonsieg die Vorjahrespunktzahl von 52 Punkten somit schon um zwei Zähler und das sieben Spieltage vor Saisonende. (gs)