Für die Gastgeber wurde es zunehmend zum Spiel der vergebenen Chancen. Hatte der Holtendorfer SV in den ersten Minuten mehr vom Spiel, so drehte sich das Chancenplus bis zur Pause. Ansgar Baza sorgte für die verdiente Führung der Friedersdorfer, die sich in der zweiten Halbzeit beim Auslassen klarer Torchancen übertrafen oder am reaktionsschnellen Roy Stübner im HSV-Gehäuse scheiterten. Der LSV Friedersdorf hat nun am Sonntag der kommenden Woche zum wiederholten Mal die Möglichkeit, bei einem Sieg in See über die Seer Wölfe die Tabellenführung zu übernehmen.

Nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit war der HSV zunächst um den Ausgleich bemüht und Florian Hausdorf verpaßte eine gefährliche Flanke vor das Friedersdorfer Gehäuse (53.). Danach verstärkte der LSV wieder seine Bemühungen. Nach kurzem Solo setzte Baza den Ball knapp neben das Tor (55.) und Keeper Stübner parierte nach einem Freistoß von Baza einen Kopfball von Kapitän Schubert-Biehain (65.). Wenig später verfehlte auf der anderen Seite ein Schuß des eingewechselten Adam Riahi nur knapp das Gehäuse (71.). Im Gegenzug vollbrachte HSV-Torwart Stübner eine Großtat bei einer Torchance von Bernsdorf aus Nahdistanz, den zweiten Ball setzte Jan Strauß über die Querlatte (72.). Die wohl beste Torchance für die Holtendorfer hatte Garbe in der 78. Minute, doch LSV-Torwart Braunert konnte den Schuß noch zur Ecke lenken. Als Bernsdorf und Baza zehn Minuten vor Spielschluß gemeinsam in Richtung Torwart Stübner stürmten, schien die Entscheidung fällig. Doch statt selbst zu schießen, spielte Baza uneigennützig ab und der Holtendorfer Schlußmann konnte engreifen. Die Überlegenheit der Friedersdorfer wurde zunehmend größer und Torwart Stübner parierte zuletzt noch Schüsse von Baza (85.) und Bernsdorf (88.), doch ein zweiter Treffer wollte dem LSV nicht gelingen. (cr)