Das Nachholspiel des 13. Spieltags der Landesklasse Ost haben die Neusalzaer ohne dem gelbgesperrten Spielgestalter Paul Kant gegen den Tabellenvorletzten Heidenauer SV mit 2:0 gewonnen. Die FSV-Kicker waren diesmal von Beginn an hellwach und hoch konzentriert. Nach zwei kleineren Chancen gingen die Kohlschütter-Jungs in der elften Spielminute mit 1:0 in Front. Ein Paß von Marius Riedel landete auf der rechten Seite bei Louis Rudolph, welcher den Ball unhaltbar zum 1:0 in das HSV-Gehäuse schoß (11.). Bei ungemütlichem Nieselwetter kontrollierten die Gastgeber das Geschehen auf dem Sportplatz am Hänscheberg über weite Strecken. Die nächste Möglichkeit sahen die zirka 100 Zuschauer erst nach einer reichlichen halben Stunde, als Sebastian Tews den Ball aus vollem Lauf auf das obere Tornetz setzte (33.). Kurz darauf jagte Tobias Matschke den Ball an den Pfosten des Neusalzaer Tores (35.) und verpaßte den Gastgebern einen gehörigen Schreck.

Direkt nach der Halbzeitpause waren die Gastgeber sofort zur Stelle. Nach feiner Flanke von Rudolph köpfte Riedel zum 2:0 ein (50.). In der Folge verpaßte es der Tabellenzweite, die Entscheidung herbeizuführen und versiebte binnen vier Minuten vier gute Möglichkeiten. Nach einer abgefälschten Flanke von Tews setzte Riedel den Ball völlig frei stehend über das Tor der Gäste (55.). Danach klärten die Heidenauer einen Fernschuß von Philipp Mühlmann geradeso zur Ecke (57.). Den folgenden Eckball führte Mühlmann selbst aus und Pavel Frie köpfte den Ball gefährlich auf das Tor, wo HSV-Keeper Marcel Zönnchen mit toller Parade zur Stelle war (57.). Auch Tobias Draßdo (58.) bekam den Ball anschließend einfach nicht im Tor unter und scheiterte am Gästetorwart Zönnchen. So blieb die Partie bis zum Schlußpfiff des umsichtig leitenden Schiedsrichters Andre Schulze aus Meißen spannend. Heidenau, welche ohne Trainer Thomas Lauke, ohne Vereinslegende Vit Turtenwald und ohne dem gelbrotgesperrten Seidou Camara auskommen mußte, versuchte nochmals alle Kräfte zu mobilisieren. Zunächst zeigten die Gäste einen guten Spielzug, in dessen Endphase Alexander Kavgic zum Abschluss kam, doch sein Schuß war die sichere Beute von Keeper Dominic Schiring (65.). Zudem ging ein Freistoß von Marcus Pechtl unter der Neusalzaer Mauer hindurch und letztendlich knapp am Pfosten vorbei (78.). Mehr Offensivaktionen ließen die FSV-Kicker aber nicht zu und so bliebe es beim knappen 2:0-Arbeitssieg für den FSV 1990 Neusalza-Spremberg. Es war der dritte Heimsieg in Folge, der vierte Punktspielsieg im Jahr 2025 und der sechste Sieg jahresübergreifend. (gs)