Die erste Torchance im Spiel hatten die Gäste, doch der Schuß von Kevin Robert bedeutete für Friedolin Braunert im Tor der Gastgeber keine Gefahr. Zwingender waren da die Friedersdorfer im Gegenzug, als der Schuß von Jonas Stein nur knapp am rechten Pfosten vorbeiging (03.). Nach einer Viertelstunde faustete Gästetorwart Toni Schütze einen Schuß von Ansgar Baza aus spitzem Winkel ab. Weitere Möglichkeiten hatten danach beide Seiten durch Willi Weise und Martin Gerber, sowie Strauß nach einer Flanke von Baza, die allesamt aber keine Gefahr bedeuteten. Kurz vor der Halbzeitpause nutzte Strauß eine Unsicherheit der Gästeabwehr zur wichtigen Friedersdorfer Pausenführung. Die Situation schien schon bereinigt, da sprang der Ball nochmals zu Strauß, der dann kaum Mühe hatte, zum 1:0 einzuschießen (45.). In der Nachspielzeit setzte Baza noch einen Schuß über das Gebelziger Gehäuse (45.+2).

Gleich nach dem Wiederanpfiff gelang dem zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselten Marcel Müller nach Vorarbeit von Strauß per Flachschuß das 2:0 (48.). Der Torschütze verletzte sich dabei, konnte aber weiterspielen. Ein Drehschutz von Baza in der 53. Minute ging noch um Zentimeter über den Querbalken des SVG-Kastens, doch schon fünf Minuten später nutzte Nico Mohnhaupt einen kurz zuvor abgewehrten Kopfball von Strauß zum 3:0 für die Gastgeber. Bei einer Überzahl des LSV im Gebelziger Strafraum gelang Strauß nach einer reichlichen Stunde das letztlich vorentscheidende 4:0, sein Kopfball eine Minute später wurde vom Gebelziger Schlußmann entschärft. Weitere gute Torchancen für den LSV bei einem Freistoß von Baza (70.) und einem Kopfball von Stein (71.) parierte der Gästetorwart. Als die Friedersdorfer die Schlußviertelstunde etwas ruhiger angehen ließen, kamen die Gäste besser ins Spiel. Ein Gewaltschuß von Valentin Hänel wurde zur Ecke gelenkt. Der folgende Eckball sprang Johannes Kliemt an die Hand und Gerber verwandelte den fälligen Strafstoß zum Anschlußtreffer (75.). Doch damit noch nicht genug, denn Gerber avancierte zum torgefährlichsten Gebelziger Spieler, als er vier Minuten später einen Eckball direkt verwandelte (79.). Dem eingewechselten Christoph Lober gelang dann die Spielentscheidung nach einem Sprint auf der linken Angriffseite, als er den Gebelziger Schlußmann Schütze mit einem Schuß ins lange Eck überlistete (83.). (cr)