Auch bei der zehnten Auflage des DERBY-CUPs bestritt der Gastgeber FSV 1990 Neusalza-Spremberg das Eröffnungsspiel. Gegner war dabei die Kreisoberligavertretung des VfB Zittau. Die Gastgeber taten sich lange sehr schwer und verzeichneten lediglich einen Lattenschuß, als Marius Riedel nach zwölf Minuten einfach mal abzog und das obere Gebälk traf. Auch der zweite Spielabschnitt begann zäh. Zu langsames Paßspiel ohne Ideen in gefähliche Abschlußpositionen zu kommen, waren dabei das größte Manko der FSV-Kicker. Die Zittauer warteten hingegen auf Fehler der Neusalzaer Landesklassenvertretung. Dieser passierte in der 23. Minute, als FSV-Keeper Dominic Schiring ein Abspielfehler unterlief und Zittaus Tim Lemberg zum 0:1 ins leere Tor traf. Erst jetzt wurde der FSV stärker und mit dem ersten zielstrebigen Angriff gelang den Kohlschütter-Schützlingen der Ausgleich. Nach Querpaß von Riedel versenkte Martin Klimt die Eingabe sicher (31.). Ein Hinterhaltsschuß von Philipp Mühlmann ging knapp am Zittauer Tor vorbei (33.) und sowohl Riedel, als auch Tobias Draßdo scheiterten an VfB Keeper Jochen Lobstedt (36.). Die Zittauer retteten sich aber in das Elfmeterschießen, womit beide Mannschaften schon einen Punkt sicher hatten. Die Neusalzaer legten durch David Haist vor, aber Keller konnte für den VfB aus Zittau nachlegen. Auch FSV-Kicker Eric Huber verwandelte seinen Versuch sicher. VfB-Kapitän Holger Handschick konnte erneut ausgleichen. Auch der Neusalzaer Kapitän Draßdo setze seinen Schuß sicher in die Maschen. Der junge Finn Papritz scheiterte anschließend am Neusalzaer Torwart Schiring, sodaß der FSV das Elfmeterschießen mit 3:2 gewann und sich dafür einen Zusatzpunkt sicherte. (gs)

Im nächsten Turnierspiel sollten die 120 Zuschauer am Hänscheberg das torreichste Spiel der DERBY-CUP Geschichte zu sehen bekommen. Bereits nach vier Minuten verpaßte TSG-Kapitän Justin Born eine Eingabe von Max Starschinski und damit die sichere Führung. In der zehnten Minute setzte Born den Ball an die Querlatte des Neuebauer Tores, nahm den zurückspringenden Ball wieder auf, legte ihn in den Rückraum ab, wo ihn Benjamin Uth ins Netz jagte. Nur sechs Minuten später setzte Starschinski zum Sololauf an, umspielte letztlich noch SVN-Keeper Yanic Erbe und schob zum 0:2 ein (16.). Damit aber noch nicht genug. Nach Vorarbeit von Starschinski erhöhte Nils Lutze auf 0:3 (18.) und nach einer weiteren Einzelleistung von Starschinski vollendete dieser zum 0:4-Halbzeitstand (20.). Zwischen diesen beiden Treffern hatte aber Pascal Paul noch die Möglichkeit zum Anschlußtreffer für die Neueibauer, doch TSG-Keeper Max Riedel reagierte gedankenschnell (20.). Nach der Pause drückten die Neueibauer erstmal auf das Tempo. Zunächst wurde ein Schuß von Eric Bauer in höchster Not geklärt (21.). Der folgende Eckball brachte derselbe Spieler in den Strafraum, wo Paul zum Anschlußtor einköpfte (21.). In der Folge übernahm Lawalde wieder das Kommando. Louis Winkler schoß zunächst am langen Pfosten vorbei (26.) und Starschinski traf diesen direkt (29.). Einen tollen Steckpaß von Lutze erlief Starschinski und taf zum 1:5 (32.). Danach ging ein Schuß von Eric Wünsche an die Oberkante der Latte des Neueibauer Kastens (38.). Nur wenige Sekunden später erzielte Starschinski, nach Vorlage von Manuel Hanisch seinen vierten Treffer in diesem Spiel (38.). Den Schlußpunkt setzte aber der SV Neueibau durch Neuzugang Nico Schnabel, der den Ball sehenswert unter die Latte setzte (40.). (gs)

Nach kurzer Verschnaufpause ging es für die Lawalder Fußballer gleich weiter gegen den Turnierfavoriten. Den guten Eindruck aus dem ersten Spiel konnten die TSG-Kicker aber in dieser Partie nicht bestätigen. Die Neusalzaer waren klar tonangebend. Ein Eckball von David Haist köpfte Pavel Hauer gefährlich auf das Neusalzaer Tor, doch TSG-Keeper Max Riedel tauchte gedankenschnell ab und parierte großartig (06.). Auch in der Folge hatten die Neusalzaer einige Abschlüsse. FSV-Neuzugang Marius Riedel scheiterte dabei an Max Riedel im gegnerischen Tor (19.). Der Lawalder Schlußmann, welcher erst vor wenigen Tagen vom FSV Neusalza-Spremberg zur TSG Lawalde wechselte, zeigte eine starke Leitung. So auch wenig später, als er einen abgefälschten Schuß von Vincent Jarmer gerade noch zu packen bekam (20.). Nur wenige Sekunden später jubelten die Neusalzaer dann aber doch. Nach schönem Spielzug über Willi Berge und Martin Klimt landete der Ball bei Marius Riedel, welcher nur noch ins lange Eck einschieben mußte (20.+1). Es dauerte auch in der zweiten Halbzeit nicht lange, bis die FSV-Kicker den Ball im Tor unterbrachten. Diesmal eroberte Eric Huber den Ball gegen Lawaldes Schlußmann Max Riedel, so daß sein Offensivpartner Marius Riedel nur noch in das leere Tor einschieben mußte (21.). Ein Distanzschuß von Martin Klimt ging knapp über das Lawalder Tor (27.) und auf der anderen Seite verfehlte Mourice Fritsche das Neusalzaer Tor per Kopf nur knapp (28.). In der 31. Minute machte Neusalzas Eric Huber alles klar, als er den Ball eroberte und ihn über Max Riedel hinweg zum 0:3 ins Tor lupfte. Zwei Minuten vor Spielende konnte sich Lawaldes Torsteher Riedel erneut auszeichnen und den Schuß von FSV-Kapitän Draßdo stark parieren (38.). (gs)

Das vierte Turnierspiel zwischen dem VfB Zittau und dem SV Neueibau begann eher verhalten. Ein Freistoß von Zittaus Holger Handschick ging knapp über das Neueibauer Tor (09.) und ein Kopfball des Neueibauers Lennie Neumann klärten die VfB-Kicker auf der Linie (16.). Ansonsten gab es kaum Höhepunkte in diesem Vergleich der beiden Kreisoberligisten. In der 33. Minute hallte dann doch ein Torschrei über den Sportplatz am Hänscheberg. Nach einer punktgenauen Flanke von Eric Bauer köpfte Nico Schnabel zur Neueibauer Führung ein. Diese verwaltete der SV Neueibau bis in die Schlußphase. Erst in der Nachspielzeit verfehlte VfB-Spieler Moritz Keller mit einem Kopfball Tor und Ausgleich denkbar knapp. So gingen die drei Punkte auf das Konto des SV Neueibau. (gs)

Die Zittauer schüttelten die knappe Niederlage aber schnell ab und waren im Vergleich mit Ligakontrahent TSG Lawalde die klar bessere Mannschaft. Bereits nach zehn Minuten stürmte Zittaus Erik Zuiev allein auf das Lawalder Tor zu, vergab dann aber überhastet. Sieben Minuten später machte es der VfB-Neuzugang aber besser, als er der Lawalder Hintermannschaft erneut enteilte und zur Führung einschoß (17.). Mit dem Pausenpfiff verfehlte TSG-Stürmer Max Starschinski aus spitzem Winkel knapp das Zittauer Tor (20.). Nach dem Seitenwechsel spielten die Kicker aus dem Dreiländereck die Lawalder förmlich schwindelig. Eine Eingabe von Tillmann Hauser setzte Tim Lemberg an den Innenpfosten, von dort sprang der Ball ins Tor (22.). Der Vorlagengeber enteilte kurz darauf auf der halbrechten Offenivseite und schob den Ball zur Vorentscheidung ein (27.). Mit einem Doppelschlag schraubten die Zittauer das Ergebnis sogar noch auf 0:5. Eine Freistoßeingabe von Lemberg köpfte Handschick unhaltbar ein (31.) und Papritz stellte mit einem ebenfalls unhaltbaren Schuß den Endstand her. Beide Mannschaften treffen sich schon am ersten Spieltag der Krerisoberliga Oberlausitz wieder. Dann müssen sich die Lawalder aber deutlich strecken und vor allem Lemberg, welcher an allen fünf VfB-Toren beteiligt war, in den Griff bekommen. (gs)

Im letzten Turnierspiel des 10. DERBY-CUPs 2024 ging es noch um den Turniersieg. Die Neusalzaer hatten bisher fünf Punkte eingefahren, der SV Neueibau hatte drei Zähler auf dem Konto und hätte mit einem eigenen Sieg den Wanderpokal mitnehmen können. Die Gastgeber hatten da aber etwas dagegen und stellten die Weichen schon früh auf Titelverteidigung. Nach Vorarbeit von Philipp Mühlmann setzte Martin Klimt den Ball, leicht abgefälscht von Marius Riedel, zum 1:0 unter die Querlatte des SVN-Tores (08.). Kurz darauf versuchte sich FSV-Kapitän Tobias Draßdo mit einem Fernschuß, bei dem Dominic Schiring, welcher im ersten Durchgang das Neueibauer Tor hütete, seine Probleme hatte und den Ball erst im Nachfassen sicher zu greifen bekam (12.). Auch im zweiten Spielabschnitt brauchte der FSV Neusalza-Spremberg nicht lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen. In der 23. Minute versenkte Marius Riedel eine Eingabe von Vincent Jarmer flach zum 2:0. Anschließend fehlte Draßdo etwas das Glück im Abschluß. Zunächst verfehlte der Neusalzaer Kreativspieler das Neueibauer Gehäuse knapp (25.) und anschließend scheiterte er am Feldspieler Robert Helzel im Neueibauer Kasten knapp (31.). Mit einem Doppelschlag binnen weniger Sekunden brachten die Neusalzaer dann aber den Turniersieg in trockene Tücher. Nach toller Einzelleistung traf Philipp Mühlmann mit sattem Schuß zum 3:0 (34.) und nach Zuspiel von David Haist stellte Marius Riedel per Alleingang und überlegtem Abschluß den 4:0 Endstand her. Es war sein vierter Turniertreffer, so daß der beste Torschütze des Turniers im Lattenschießen ermittelt werden mußte. Hier setzte sich Lawaldes Starschinski gegen den Neusalzaer Torjäger durch. Die Auszeichnung zum besten Torwart des Turnier ging ebenfalls nach Lawalde - diese nahm der ehemalige FSV-Keeper Max Riedel in Empfang. Gleich zwei Pokale nahm danach Tobias Draßdo entgegen. Zunächst den als besten Spieler des Turniers und anschließend als Kapitän des FSV Neusalza-Spremberg den Wanderpokal. Damit feierten die FSV Kicker den siebenten Titelgewinn bei der zehnten Auflage des DERBY-CUPs. (gs)