04. Spieltag der Landesklasse Sachsen, Staffel Ost am SO, 15. September 2024
TSV Cossebaude - FSV Neusalza-Spremberg 0:6 (0:4)
Eigentlich hätte den Neusalzaern an diesem vierten Spieltag der Landesklasse Ost ein Heimspiel ins Haus gestanden, der Dauerregen der letzten Tage machte dieses allerdings unmöglich. So einigten sich die Verantwortlichen vom Hänscheberg mit den Entscheidungsträgern des TSV Cossebaude darauf, das Heimrecht für Hin- und Rückspiel zu tauschen. So traten die FSV-Kicker am Sonntag also die Reise in die Landeshauptstadt an. Auch wenn die Anstoßzeit von 17:00 Uhr etwas ungewöhnlich war, agierten die Gäste auf dem Kunstrasenplatz neben dem Kurt-Schlosser-Stadion von der ersten Minute an konzentriert, engagiert, bissig und zielstrebig in ihren Aktionen. Auch den kurzfristigen Ausfall von Abwehrchef Ondrej Novotny kompensierten die Gäste durch Pavel Frie ohne Probleme. Nach Einwurf von Philipp Mühlmann schnappte sich Neuzugang Martin Klimt in der fünften Minute den Ball, setzte zum Solo an und versenkte den Ball zur frühen FSV Führung im Cossebauder Tor (05.). Anschließend verfehlte der Offensivspieler das Dreiangel des TSV-Kastens knapp (13.). Bereits in der 17. Minute erhöhten die Gäste das Ergebnis auf 0:2. Nach einem Eckball von David Haist bekamen die Gastgeber den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Tobias Draßdo köpfte den Ball über TSV-Schlußmann Willi Kaltschmidt hinweg ins Tor, wobei der heimische Keeper keine gute Figur machte. Die Gäste aus der Oberlausitz blieben auch in der Folge auf dem Gaspedal und banden den TSV Cossebaude permanent in der eigenen Spielfeldhälfte. In der 21. Minute prüften die Gastgeber ihren Torwart mit einem Schuß auf den eigenen Kasten selbst. Den Abpraller setzte Haist über das Gehäuse (21.). Nach einer starken Balleroberung von Mühlmann und anschließendem Sololauf brauchte Vincent Jarmer den Ball nur noch an TSV-Keeper Kaltschmidt vorbei in das Dresdner Tor schießen (32.). Ansonsten war Klimt in der Schlußviertelstunde der ersten Halbzeit der Dreh- und Angelpunkt im Neusalzaer Spiel. Zunächst ahndete Schiedsrichter Daniel Grader ein Foulspiel am Neusalzaer Flügelstürmer nicht, als der von hinten umgestoßen wurde (34.). Danach scheiterte der Tscheche am TSV-Keeper Kaltschmidt (40.). Kurz darauf versenkte er nach energischem Flügellauf und anschließender Eingabe von Jarmer den Ball gekonnt zum 0:4 Pausenstand (41.).
In der zweiten Halbzeit nahmen die Gäste etwas das Tempo aus dem Spiel, sodaß auch Cossebaude zweimal vor dem Gästetor auftauchte (57./64.), aber wirkliche Gefahr strahlten die Gastgeber dabei nicht aus. Der eingewechselte FSV-Stürmer Marius Riedel verfehlte knapp das Tor (63.), war aber nur wenige Sekunden später am sehenswerten 0:5 beteiligt. Nach einer Eingabe von Klimt legte der Torjäger mit der Hacke auf Paul Kant ab, welcher den Ball nur noch über die Linie drücken mußte (63.). Einen Drehschuß von Riedel parierte TSV-Schlußmann Kaltschmidt mit guter Fußparade (76.). In der 84. Minute verwehrte der Unparteiische Grader den Gästen erneut einen Strafstoß. Diesmal wurde Riedel von hinten umgerannt und so die Chance zum Torabschluß genommen. Den Schlußpunkt setzte dennoch der Gästeangreifer, welcher eine Freistoßeingabe zum 0:6-Endstand einköpfte (86.). Ausgeführt wurde dieser ruhende Ball von Mühlmann, welcher damit drei Tore direkt vorbereitet und so aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung noch etwas herausragte. (gs)
  Torfolge:   0:1 Martin Klimt (05.), 0:2 Tobias Draßdo (17.), 0:3 Vincent Jarmer (31.),
0:4 Martin Klimt (42.), 0:5 Paul Kant (62.), 0:6 Marius Riedel (85.)
  Aufstellung
Cossebaude:
  Willi Kaltschmidt - Kevin Wolf, Nico Schmidt, Lukas Lattermann, Rico Kleebank,
Joachim Genauck (ab 64. Philipp Scholz), Dominik Coun (ab 64. Jawad Attar),
Max Matthes, Richard Hempel (ab 80. Konrad Schrell), Konrad Möbius,
Philipp Hendrich (ab 67. Justin Liebscher)
  Gelbe Karte:   Rico Kleebank
  Aufstellung
Neusalza-Spr.:
  Dominic Schiring - Dominik Sebek, Paul Kant (ab 65. Louis Rudolph), Tobias Draßdo,
Philipp Mühlmann, Pavel Frie, Vincent Jarmer (ab 57. Marius Riedel), Sebastian Tews,
David Haist, Martin Klimt (ab 81. Martin Grafe), Pavel Hauer (ab 46. Sebastian Fularz)
  Gelbe Karte:   Sebastian Fularz
  Zuschauer:   30
Daniel Grader, Dresden (Hoyerswerdaer FC)
Michael Liebner, 01257 Dresden (FSV Lauta)
Clemens Reiche, 01099 Dresden (Hoyerswerdaer FC)
Sonntag, 15.09.2024 Bild: gs
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04. Spieltag der Landesklasse Sachsen, Staffel Ost
Vorinformation zur Ansetzung am SO, 15. September 2024
TSV Cossebaude - FSV Neusalza-Spremberg SO, 17:00
Aufgrund der anhaltenden Regenfälle in der Region war das Neusalzaer Heimspiel gegen den TSV Cossebaude auf dem heimischen Sportplatz am Hänscheberg stark gefährdet. So einigten sich die Verantwortlichen des FSV und des TSV, das Heimrecht für Hin- und Rückspiel zu tauschen. Für die Bereitschaft gilt den TSV-Verantwortlichen und Staffelleiter Gerald Socha ein großes Dankeschön. So werden die FSV-Kicker am Sonntag die Reise in die Landeshauptstadt antreten und versuchen, die Punkte auswärts einzufahren. FSV-Trainer Andre Kohlschütter hat seinen Kader fast komplett zusammen, lediglich die Spieler Richard Bina, Martin Grafe und Andreas Wanacki sammelten ihre Spielpraxis am gestrigen Freitag in der FSV-Reserve und werden am Sonntag nicht dabei sein.
Nach drei Ligasiegen strotzen die Mannen vom Hänscheberg vor Selbstvertrauen und können nun auch wieder auf die Spieler Marius Riedel und Paul Kant zurückgreifen. Beide fehlten in den letzten zwei Ligapartien merkbar. Nach dem 1:1 im Testspiel gegen den Westlausitzer Kreisoberligisten SV Oberland Spree vor reichlich einer Woche haperte es deutlich an der Chancenverwertung, diese müssen die Kicker des FSV deutlich verbessern. Die Neusalzaer Männermannschaft und die Kampfmannschaft des TSV Cossebaude standen sich in der Vergangenheit bisher fünfmal gegenüber. Davon gab es vier Duelle in der Landesklasse Ost, wobei das Hinspiel immer in Neusalza-Spremberg stieg und das Rückspiel im Dresdner Stadtteil Cossebaude ausgetragen wurde. Einmal trennten sich beide Vertretungen in Dresden mit einem torlosen Unentschieden, die anderen drei Duelle gingen an die Neusalzaer. Zudem traf man vor zwei Jahren in der 1. Hauptrunde des Landespokals Sachsen aufeinander. Dabei setzten sich die Spreestädter in der Landeshauptstadt knapp mit 2:3 nach Verlängerung durch. Die Bilanz spricht also für den FSV aus Neusalza-Spremberg. Vorsicht ist aber geboten, denn die Spiele im Dresdner Nordwesten waren immer umkämpft und keine Selbstläufer für die Gäste. Damit ist auch am Sonntag zu rechnen, wenn bei nasskaltem Wetter ab 17:00 Uhr der Ball über den Kunstrasenplatz am Gohliser Weg rollt. (gs)
Daniel Grader, 02977 Hoyerswerda (Hoyerswerdaer FC)
Michael Liebner, 01257 Dresden (FSV Lauta)
Clemens Reiche, 01099 Dresden (Hoyerswerdaer FC)
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