Am 7. Spieltag der Landesklasse Ost empfingen die Neusalzaer mit dem Hartmannsdorfer SV Empor bereits die dritte Mannschaft, welche in der Vorsaison noch in der Landesklasse Mitte spielte. Bisher schlug man den TSV Cossebaude mit 6:0 und den SC Freital II mit 6:3 und auch diesen dritten Staffelzugang deklassierten die FSV-Kicker deutlich. Die Gastgeber versuchten den Hartmannsdorfern gleich deutlich zu machen, wer Herr im Hause ist und erspielten sich von Beginn an Tormöglichkeiten. FSV-Kapitän Tobias Draßdo verfehlte zunächst das Empor-Tor mit einem Distanzschuß (09.). Nach einer Viertelstunde mußte Gästekeeper Dustin Heinrich sein ganzes Können aufbieten, um einen erneuten Fernschuß des Neusalzaer Spielführers zu entschärfen (15.). Kurz darauf brachte Marius Riedel eine Eingabe von Philipp Mühlmann nicht im Tor unter, als dieser aus Nahdistanz an HSV-Torsteher Heinrich scheiterte (16.). Die Gäste versuchten aber auch mitzuspielen und hatten in der 19. Minuten ihren ersten gefährlichen Abschluß, doch Dominik Hennig verfehlte das Neusalzaer Tor (19.). Auf der anderen Seite schoß Sebastian Tews ein Anspiel von Riedel knapp am Tor vorbei (20.). Dominik Sebek scheiterte an Gästetorwart Heinrich und den folgenden Eckball köpfte Ondrej Novotny an das Außennetz (22.). Die beste und letzte Hartmannsdorfer Torchance im Spiel hatte Empor-Kapitän Norman Bendix, als dieser aus Nahdistanz am aufmerksamen Dominic Schiring im Neusalzaer Tor scheiterte (23.). Nur kurz darauf verzückte Mühlmann den gesamten Hänscheberg mit einem absoluten Traumtor. Einen Eckball von Paul Kant wehrten die Gäste an die Strafraumgrenze ab, von wo aus Mühlmann den Ball genau in den Torwinkel jagte (26.). Nach diesem Paukenschlag beruhigte sich die Partie etwas und auch die Gäste tauchten immer wieder in der Neusalzaer Spielfeldhälfte auf, wurden dabei aber kaum zwingend. Mit dem Pausenpfiff verfehlte Riedel das Tor der Hartmannsdorfer knapp (45.).

Die Jungs von FSV-Trainer Andre Kohlschütter kamen wie angestochen aus der Pause und markierten binnen fünf Minuten drei Tore. Einen Paß von Draßdo in die Tiefe erlief Tews, dessen Querpaß Riedel einschob (48.). Danach bewahrte Martin Klimt die Übersicht und paßte in den Rückraum, von wo aus Kant den Ball flach in das Tor schoß (51.). Nur wenige Sekunden später enteilte Tews abermals und bediente seinen Offensivpartner Riedel, welcher den Ball im Nachsetzen in das Tor zimmerte (52.). Das war die frühe Vorentscheidung in dieser Partie. Eine zu ungenaue Eingabe von Riedel setze Klimt am leeren Tor vorbei (53.). Mit brutaler Effektivität spielten die Neusalzaer weiter nur in eine Richtung. Nach schnellem Spiel über die Außenbahn versenkte Riedel eine Eingabe von David Haist zum 5:0 (65.). Einen punktgenauen Paß von Abwehrchef Novotny nahm Mühlmann mit und knallte den Ball aus vollem Lauf in das obere Toreck (70.). Einen Steckpaß von Riedel nahm Haist mit und schoß das Leder zum nächsten Neusalzaer Treffer unter die Hartmannsdorfer Querlatte (73.). Nach einer Eingabe von Mühlmann versenkte FSV-Torjäger Riedel den Ball mit seinem vierten Tagestreffer zum 8:0-Endstand im Gästetor (79.). Damit hat der Neusalzaer Angreifer nun schon zehn Saisontore auf seinem Konto - und das in nur fünf absolvierten Ligaspielen. Den elften Saisontreffer verpaßte er in der 88. Minute, als er eine Eingabe von Vincent Jarmer am kurzen Pfosten vorbeischoß. Mit dem höchsten Landesklassen-Sieg der Neusalzaer Vereinsgeschichte fuhren die FSV-Kicker die Saisonpunkte 17, 18 und 19 ein. Mit dieser Punktzahl ging der FSV Neusalza-Spremberg in der Vorsaison noch in die Winterpause. (gs)