Im dritten Spiel zur Vorbereitung der Saison 2024/25 testete der Kreisoberligist LSV Friedersdorf auf der Schlesischen Wuhlheide gegen den SV Königshain. Trotzdem der LSV nur mit fünf Stammspielern antrat, dominierten die Gastgeber gegen den aktuellen Aufsteiger in die Kreisliga bis weit in die zweite Halbzeit. Das Spiel begann mit einer Überraschung, denn vor dem Anpfiff ertönte die neue Vereinshymne, die Oskar Model, der bei diesem Spiel als Linienrichter fungierte, komponiert hat.

Vitalii Zeleniuk kam in der sechsten Minute zur ersten Torchance im Spiel, den Führungstreffer besorgte Jonas Stein vier Minuten später nach Zuspiel von Lois Eisner (10.). Im Gegenzug kamen auch die Gäste zu ihrer ersten Möglichkeit, der Friedersdorfer Torwart Friedolin Brauner reagierte jedoch sicher (14.). Auf der anderen Seite lenkte der Königshainer Schlußmann Sandro Klippel einen straffen Distanzschuß von Marcin Balajewicz noch zur Ecke (25.). Eisner erhöhte in der 33.Minute nach Zuspiel von Ivan Sokol auf 2:0. Ihren zweiten guten Abschluß hatten die Königshainer in der 34. Minute durch Arthur Bräuer, der LSV-Torwart war aber auf seinem Posten. Ein Schuß von SVK-Kapitän Franco Eichler ging in der 39. Minute am Gehäuse des LSV vorbei und Martin Wieczorek setzte kurz vor der Halbzeitpause aus gut 30 Meter Entfernung einen straffen Freistoß knapp über das Gebälk (40.).

Stein kam zur ersten Torchance nach der Pause, aber Torwart Klippel parierte auch den Nachschuß von Eisner (52.). Auf der anderen Seite setzte Robert Scheffler einen Freistoß aus 25 Meter Entfernung knapp neben den linken Pfosten (54.). Als Stein in der 60. Minute im SVK-Strafraum von einem Königshainer Spieler angeschossen wurde, erlief er sich den Ball, spielte noch einen Verteidiger aus und schob überlegt zum 3:0 ein. Eine Minute später brachte Scheffler einen gefährlichen Freistoß von der Grundlinie vor den LSV-Kasten, aber es gab keinen Abnehmer (61.). Scheffler verkürzte fünf Minuten später im Nachschuß auf 3:1, nachdem Keeper Brauner kurz zuvor den Versuch von Felix Grundmann pariert hatte (65.). In der 81. Minute hatte Elsner eine gute Szene, als er knapp am Königshainer Tor vorbei schoß, danach entschärfte SVK-Schlußmann Klippel mit toller Reaktion einen Schuß von Bunzel (83.). Der war zwei Minuten später trotzdem erfolgreich, als er völlig unbedrängt vor dem Gästetor auftauchte und den Gästetorwart zum 4:1 überwand. Die Partie hatte kurz vor dem Ende einen kuriosen Abschluß, als es binnen einer Minute gleich zwei Elfmeter gegen Gastgeber Friedersdorf gab. Den ersten setzte Scheffler an die Querlatte, den zweiten verwandelte Eichler per Flachschuß kompromißlos sicher zum 4:2-Endstand. (cr)

Es war kein schlechtes finales Vorbereitungsspiel auf die kommende Saison, was die Friedersdorfer gegen den höherklassigen Gegner zeigten. Zwei Wochen vor dem Start gegen den SV Gebelzig scheinen die Friedersdorfer gut gerüstet. Mit etwas mehr Konzentration und Konsequenz beim Abschluß wäre gegen die Reserve des Bischofswerdaer FV durchaus wohl eine Überraschung möglich gewesen. Statt eines 2:0 zur Pause fingen sich die Gastgeber noch kurz vor dem Halbzeitpfiff ein unnötiges Kontertor ein. Nach dem Wiederanpfiff entschieden sicherlich auch die größeren Kraftreserven über den Sieg der Gäste.

Die BFV-Reserve versuchte von Anbeginn spielbestimmend zu sein, was über große Teile des Spiels auch gelang. Der auffälligste Spieler im Sturm der Gäste war dabei zweifellos Lino Einenkel, dessen Schuß von LSV-Torwart Sebastian Hauser zur Ecke gelenkt werden konnte (07.). Derselbe Spieler kam acht Minuten später zur nächsten Chance, als sich die LSV-Abwehr verschätzte. Doch die Friedersdorfer kamen danach zunehmend besser ins Spiel. Felix Schulte-Hubbert dribbelte sich in der 22. Minute mit Glück und Geschick durch die Abwehr der Gäste, aber sein Schuß kam zu sehr in die Mitte, wo BFV-Schlußmann Ben Hommel stand und keine Mühe hatte, den Ball aufzunehmen. Zu besseren Möglichkeiten kam danach Jonas Stein, der in der 25. und 27. Minute den Ball über die Querlatte setzte. Im wohl schönsten und zwingendsten Angriff der ersten Halbzeit setzte sich der eingewechselte Nick Möbus auf der rechten Angriffseite durch und bediente Stein am Elfmeterpunkt, der aber das Kunststück fertig brachte, unbedrängt über das Gebälk zu köpfen (28.). Drei Minuten danach lenkte Keeper Hommel einen weiteren Schuß von Stein aus spitzem Winkel noch zur Ecke. In der 34. Minute versuchte sich der Kodersdorfer Neuzugang Johannes Kliemt mit einem Distanzschuß, der Homel im Gehäuse der Gäste aber kaum beunruhigte. Stein, der wie immer sehr laufstark agierte, blieb diesmal ohne Schußglück, denn Schlußmann Hommel lenkte auch seinen Heber in der 36. Minute noch zur Ecke. Letztlich sollten die vielen Friedersdorfer Bemühungen um das Führungstor doch noch zum Erfolg führen, denn nach einem Eckball von Max Neumann war Kliemt zur Stelle und köpfte zu seinem ersten Treffer für die Friedersdorfer ins Netz (37.). Im Gegenzug war es erneut Lino Einenkel, der Keeper Hauser mit einem Schuß prüfte (39.). Vielleicht wären die Gastgeber mit einem zum Zeitpunkt durchaus verdienten 2:0 in die Pause gegangen, hätte Felix Bernsdorf zwei Minuten vor dem Pausenpfiff vom kurzen Pfosten ins Tor getroffen. Aber sein Kopfball ging knapp neben den Kasten (43.). Besser machten es danach die Gäste bei einem Konter kurz vor dem Halbzeitpfiff. Lino Einenkel hatte sich seinen Treffer redlich verdient (44.).

Die Bischofswerdaer brachten nach der Pause drei neue Spieler, die für neue Impulse im Spiel der Gäste sorgten. Zwei Minuten nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte kam der bisher einzige BFV-Torschütze zur nächsten Großchance, doch sein Schuß ging nur an die Querlatte (47.). Die ansonsten sicher stehende Friedersdorfer Abwehr wurde in der 59. Minute durch einen Heber von Robin Frömmel auf Christopher Symmank überlistet, der in Folge wenig Mühe hatte, den Ball ins LSV-Tor zu schieben. Wenig später gab es Freistoß für die Gäste, Leon Scholze setzte den Ball aber über das Gebälk (60.). Auf der Gegenseite parierte Keeper Hommel einen Distanz-Freistoß von Stein (71.) und ein Fernschuß von Kliemt ging über die Querlatte (80.). Die letzten beiden Torchancen hatten die Gäste durch Florian Ebert: Zunächst parierte Keeper Hauser einen abgefälschten Schuß (85.), danach einen Versuch in der 87. Minute. (cr)