Nach der Schlappe im Nachholspiel am 01. Mai gegen den FSV Kemnitz waren die Friedersdorfer kaum wiederzuerkennen. Die Körpersprache in allen Mannschaftsteilen verriet, daß man diesmal alle drei Punkte holen wollte. Aus einer sicheren Abwehr heraus wurden fast alle Angriffsversuche der Gäste bereits im Ansatz abgeblockt und vorn trafen die LSV-Angreifer wieder ins Netz. Torjäger Felix Bernsdorf gleich dreimal. Am Ende gab es einen ungefährdeten Friedersdorfer Sieg, der noch höher hätte ausfallen können.

Die ersten beiden nennenswerten Möglichkeiten hatten die Gastgeber. Zunächst schoß Bernsdorf nach Zuspiel von Jerome Scholz am zweiten Pfosten vorbei (12.), fünf Minuten später parierte TSG-Torwart Max Riedel einen Schuß von Jonas Stein von der Strafraumgrenze. Im Gegenzug gab es eine gefährliche Flanke von Fabrice Fritsche auf Max Starschinski, die der aufmerksame LSV-Torwart Friedolin Braunert aber abfing. Im folgenden Tempogegenstoß scheiterte Stein am Lawalder Keeper, der auch dessen Nachschuß parierte (19.). In Folge versuchten die Gäste das Spiel zu bestimmen, doch die gut postierte Friedersdorfer Abwehr konnte die Bemühungen zumeist abblocken. Starschinski setzte noch einen Schuß deutlich am Tor vorbei (29.), danach beruhigte sich das Spiel für zehn Minuten. In der 38. Minute versuchte sich Jan Strauß mit einem Distanzschuß, der jedoch am langen Dreiangel vorbeiging. Doch das Führungstor für den LSV sollte doch noch in der ersten Halbzeit fallen. Wieder einmal war es Stein, der Bernsdorf in guter Position sah und nach schönem Zuspiel schoß der Torjäger freistehend zum 1:0 ein (42.).

Als Johannes Kliemt in der 49. Minute im Lawalder Strafraum gelegt wurde, gab es Foulelfmeter. Bernsdorf trat an und verwandelte gewohnt sicher zum 2:0. Als Bernsdorf eine Minute später auf das Tor der Gäste zustürmte, schien eine Vorentscheidung fällig. Doch der Ball wurde zum mitgelaufenen Stein gespielt und der kam nicht an den Ball heran. Die bis dahin eher harmlos wirkenden Gäste hatten in der 56. Minute ihre wohl beste Torchance bei einem Drehschuß von Erik Anders, der plötzlich freistehend am Elfmeterpunkt auftauchte. Sein Schuß bedeutete für Braunert im LSV-Tor jedoch letztlich kein Problem. In der 63. Minute köpfte Stein nach Zuspiel von Scholz über das Gebälk. Den Endstand besorgte Bernsdorf bereits eine Minute später nach Zuspiel des eingewechselten Lukas Bunzel mit einem Heber über Gästekeeper Riedel. Bernsdorf verletzte sich dabei, konnte aber weiterspielen. Wenig später war Lawalde am Drücker und der LSV-Keeper mußte gegen Starschinski klären (68.). Auf der anderen Seite setzte Przemyslaw Fehring-Rytel einen hervorragend getretenen Freistoß aus etwa 30 Meter Entfernung an das Lattenkreuz (69.). In der 70. Minute dezimierten sich die Gäste aus Lawalde selbst, als sich Roy Jahnel zu einer "Notbremse" gegen den durchstartenden Bunzel entschloß. Die nächste Torchance für Stein wurde ihm und dem Gästekeeper zum Verhängnis, denn beide prallten kurz vor Ende des Spiels derartig mit ihren Köpfen zusammen, daß die Ambulanz wegen Platzwunden und des Verdachts auf Gehirnerschütterung angerufen werden mußte. Beide Krankenwagen trafen wenige Minuten später ein, um erste Versorgungen durchzuführen. Das Spiel wurde nach den notwenigen Auswechslungen nicht mehr angepfiffen. Wir wünschen beiden Spielern schnelle und beste Genesung. (cr)