Eine tolle Zuschauerkulisse, saftig grüner Rase im erneuerten Stadion, Faßbier und Bratwurst vom Grill und DJ Herr Vorragend am Mikrofon - alles war angerichtet für ein tolles Duell der langjährigen Kontrahenten Großschweidnitz-Löbau und Zittau. Den besseren Start in die Partie erwischten die personell gebeutelten Gäste aus Zittau. Sie hatten in den ersten zwanzig Minuten spielerisches Übergewicht und durch Jakub Fidra und Mohammed Sirdah zwei Halbchancen. Nach 25 Minuten wurden die Gastgeber, angetrieben vom starken Christoph Süselbeck, stärker und kamen ihrerseits zu ersten Gelegenheiten. Die erste Großchance vergab Süselbeck frei vor VfB-Keeper Dario Weber. Kurz darauf fiel dann aber der erste Treffer für den Sportclub. Süselbeck setzte sich auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler durch und flankte auf den zweiten Pfosten zu Jonny Richter, der hatte aus kürzester Distanz keine Mühe, den Ball per Kopf über die Linie zu drücken (31.). Nur eine Minute später erhöhte Sebastian Schack, ebenfalls per Kopf, auf 2:0 (32.). Vorausgegangen war ein toller Spielzug über Oliver Bahr, Süselbeck und Richter. Der Sportclub blieb weiter am Drücker, verpaßte aber mehrmals die vermeintliche Vorentscheidung. Und als Zittaus Kapitän Holger Handschick kurz vor der Pause den Anschlußtreffer erzielte, wurde die Partie wieder spannend.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieb der Sportclub das dominierende Team, doch auch Zittau setzte immer wieder kleine Nadelstiche. In der 67. Minute gelang Richter nach Zuspiel von Süselbeck mit einem tollem Volleyschuß das 3:1. Kurz darauf schwächten sich die Gäste aufgrund einer Undiszipliniertheit selbst. Es ergaben sich so für den SC noch mehr Räume, doch die Angriffe wurden alle zu unkonzentriert zu Ende gespielt. Als die Zittauer nach einem Schnitzer in der Sportclub-Abwehr den Anschluß wieder herstellen konnten, war für eine spannende Schlußphase gesorgt. Der, nach langer Verletzung sein Comeback feiernde, Tim Bergmann scheiterte zehn Minuten vor Schluß am Zittauer Hüter. Auf der Gegenseite hatte der Sportclub Glück, daß die Pfeife von Schiedsrichter Jonathan Gröschke stumm blieb, als Yimber Gonzales und Josef Hintersatz den Zittauer Stürmer in die Zange nahmen. So blieb es beim knappen, aber durchaus verdienten Heimerfolg für den Sportclub Großschweidnitz-Löbau. In der kommenden Woche geht es dann zum Bertsdorfer SV.

Nach Karriereende von Fußball-Legende Robert Kranig scheint Lok Schleife auch von Fortuna verlassen. Null Punkte nach vier Spielen seit dem Saisonstart war die negative Bilanz, die sich auch nach dem Spiel gegen den LSV Friedersorf nicht verbessert hatte.

Von Beginn an war es ein munteres Match auf (fast) nur ein Tor, denn beide Teams wollten Zählbares aus dem Spiel mitnehmen. Die Gäste waren bereits nach der Startviertelstunde erfolgreich, denn Nick Möbus traf aus gut zehn Meter Toremtfernung zum 0:1 (16.). Felix Bernsdorf besorgte dann kurz vor der Pause das letztlich vorentscheidende 0:2.

Mit zunehmender Spielzeit wurde das Spiel ruppiger, doch die Gäste versuchten, die Ruhe zu bewahren. Insgesamt war der Sieg der Friedersdorfer verdient, die nun zum zweiten Mal "zu null" spielten. (dm/cr)