An das Nachholspielwochenende zu Ostern 2024 werden sich die Friedersdorfer Spieler sicherlich nicht gern erinnern. Die Mannschaft agierte nach der klaren Niederlage in Neueibau nicht nur im Angriff zunehmend glückloser, sondern fing sich bis heute auch zu viele Gegentore ein. Nun muß das Team schnellstmöglich einen Weg finden, um aus diesem Tief wieder herauszukommen.

Fast sofort nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Andreas Fürschke wurden die Gäste kalt getroffen, als Eric Anders den Friedersdorfer Keeper Friedolin Braunert nach Flanke von der linken Seite zum 1:0 überköpfte (04.). Der Routinier hatte bereits eine Minute zuvor am LSV-Kasten vorbei geköpft. Als die Friedersdorfer nach einem Foul im TSG-Strafraum einen Elfmeter zugesprochen bekamen, trat der Gefoulte selbst an, aber Marcel Buchholz im Gehäuse der Gastgeber parierte den Schuß von Ansgar Baza (15.). Das paßte für die Friedersdorfer ins Bild der jüngsten Spieltage und es sollte noch schlimmer kommen. Nach einem Abwehrfehler in der 23. Minute kam der Ball zu Roy Jahnel, der zum 2:0 vollendete. Bei einem Gegenangriff setzte Baza fünf Minuten später einen gutgemeinten Distanzschuß über das Tor, aber auch dem Lawalder Max Starschinski erging es im Gegenzug nicht besser (29.). Nach einer halben Stunde versuchte sich Felix Bernsdorf mit einem Distanzschuß, der noch knapp über den Kasten der Gastgeber ging. Danach brachte Baza einen Eckball vor das Lawalder Tor, den Bernsdorf in der folgenden unübersichtlichen Situation zum 2:1 ins Netz setzte. Später war zu lesen, daß dieser LSV-Anschlußtreffer dem Lawalder Jahnel als Eigentor angelastet wurde (31.). Nach einem schönem Diagonalpaß von Baza kam Bernsdorf in der 34. Minute zur nächsten Tormöglichkeit, doch er setzte den Ball unter Bedrängnis nur ans Außennetz. Auch Jakub Ozimkowski war bei seinem Abschluß aus der Distanz nicht erfolgreich. Die Gäste hatten viele Möglichkeiten, die aber letztlich nicht zwingend genug waren. So auch der Schuß von Jonas Stein, den Keeper Buchholz ohne Probleme parieren konnte (36.). Anders die Lawalder, die im Konter durch einen Flachschuß von Johannes Stark noch vor der Pause auf 3:1 erhöhten (38.).

Die Bilder glichen sich auch nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit: Nach einem Eckball von Baza kam Max Neumann in Rücklage und köpfte den Ball aus Nahdistanz links am TSG-Kasten vorbei (46.). Wie folgerichtig erhöhten die Gastgeber zwei Minuten später nach präziser Flanke von Starschinski erneut durch Stark auf 4:1. Die Gäste versuchten aber unermüdlich weiter, das Ergebnis in Grenzen zu halten. Zunächst hielt Keeper Buchholz einen 30-Meter-Fernschuß von Neumann (54.), nur fünf Minuten später verkürzte Dominik Schubert-Biehain nach schönem Spielzug mit Baza und Stein auf 4:2. Auf der Gegenseite war der Friedersdorfer Torwart bei Torchancen von Benjamin Uth und Jahnel auf dem Posten (63.). Noch hatten die Friedersdorfer fast eine halbe Stunde Zeit, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Neumann versuchte sich mit einem Schuß, den Torwart Buchholz hielt (65.), Baza mit einem Kopfball in der 66. Minute, ein Distanzschuß von Bernsdorf ging knapp über das Gebälk (67.) und ein Kopfball von Oliver Grabsch wurde noch von der Linie geschlagen (69.). In der Schlußphase konnte Starschinski Abwehrfehler und seine Sprintfähigkeiten noch zu zwei weiteren Treffen nutzen (73./80.). Den letzten Versuch für Friedersdorf machte noch einmal Stein, der jedoch rechts am TSG-Gehäuse vorbei köpfte (85.). (cr)