Bericht von Georg Schroer: Bei der 22. Ausgabe des Sparkassencups in Bernstadt auf dem Eigen gab es zwei unterschiedlich starke Vorrundengruppen. In der Gruppe A stand dem gastgebenden Eigenschen FV 2003 Bernstadt/Dittersbach der Titelträger von 2012 und 2013, der NFV Gelb-Weiß Görlitz gegenüber. Beide Vertretungen trennten sich im Eröffnungsspiel mit 0:0. So war es dem Neusalzaer Louis Rudolph vorbehalten, in der zweiten Turnierpartie gegen den SC Großschweidnitz-Löbau das erste Tor des Tages zu erzielen. Dem Offensivmann gelang sogar noch ein zweiter Treffer in diesem Spiel, womit er maßgeblich zum 3:1-Auftaktsieg seines Teams beitrug. Die Neusalzaer ließen in dieser schwächer besetzte Gruppe A keinen Zweifel am Gruppensieg und führten am Ende mit der Optimalpunktzahl von neun Zählern. In Gruppe B ging es ausgeglichener zur Sache, dort fiel nur der Vorjahresfinalist LSV Friedersdorf etwas vom Niveau her ab und belegte am Ende der Vorrunde mit null Punkten den letzten Platz. Zum Auftakt in Gruppe B gelang dem FSV Kemnitz ein 2:3-Erfolg über den Titelverteiger TSG Lawalde und der Rekordsieger FC Oberlausitz Neugersdorf (zehn Gesamtsiege beim Sparkassencup) bezwang Friedersdorf mit 4:2. Bis zum letzten Vorrundensppiel war es in in der B-Staffel spannend. Die Neugersdorfer mußten im letzten Vorrundenspiel den FSV Kemnitz mit drei Toren Unterschied schlagen, um weiterzukommen und mit mindestens vier Toren Unterschied gewinnen, um Gruppensieger zu werden. Die junge FVO-Mannschaft, mit einigen A-Junioren in ihren Reihen, spielte die Kemnitzer zeitweise an die Wand un gewann am Ende hochverdient mit 4:0 - einzig dem Kemnitzer Torwart Oliver Haase war es zu verdanken, daß das Ergebnis nicht höher ausfiel.

Im ersten Halbfinale standen sich der vierfachte Turniersieger aus Neusalza-Spremberg und Titelverteidiger TSG Lawalde gegenüber. Nach zwei Fehlern lagen die Lawalder früh mit 2:0 in Front. Neusalza spielte sich aber wieder zurück in die Partie und kam verdient zum Ausgleich. Den Sieg noch in der regulären Spielzeit einzufahren, gelang nicht. So mußte das Entscheidungsschießen herhalten, in welchem letztendlich Lukas Bouska den entscheidenden Schuß an die Unterkante der Latte setzte und so die Lawalder den Finaleinzug bejubeln konnten. Im zweiten Überkreuzvergleich war Neugersdorf dem SC Großschweinditz-Löbau deutlich überlegen und schoß einen verdienten 3:0-Erfolg heraus. In den folgenden Platzierungsspielen ging es eng zu, so sicherte sich der NFV Gelb-Weiß Görlitz mit einem knappen 4:3 Erfolg über den LSV Friedersdorf den siebenten Turnierplatz. In Spiel um Platz fünf behielt der FSV Kemnitz mit 0:2 die Oberhand über den Gastgeber Eigenscher FV Bernstadt/Dittersbach. Das Spiel um den Bronzeplatz war am engsten umkäpft. Rudolph brachte die Neusalzaer mit seinem sechsten Turniertor in Front. Mit diesem Treffer sicherte er sich auch die Torjägerkrone des Turniers. Kurz vor Spielende erzeilte der ehemalige Neusalzaer Josef Hintersatz den Ausgleich und sorgte so für das zweite Entscheidungsschießen des Turniers, wieder mit Neusalzaer Beteiligung. Allerdings mit besserem Ausgang als im Halbfinale: Diesmal behielten die FSV-Kicker die Nerven und verwandelten drei von vier Versuchen im Tor. Die Schützlinge von SC-Trainer Marco Süße setzten nur drei von fünf Versuchen in die Maschen und mußten sich mit dem vierten Platz zufrieden geben.

Das Finale (2 x 10 Minuten) zwischen der TSG Lawalde und dem Landesligisten FC Oberlausitz Neugersdorf bot den 300 Zuschauern Spannung bis zum Ende. Maurice Fritsche brachte die Lawalder im ersten Durchgang in Führung, die Danny Wollmann im zweiten Abschnitt auf 2:0 ausbaute. Benjamin Wendschuh verkürzte nochmals für den FC Oberlausitz Neugersdorf und drückte auf den Ausgleich. Aber die cleveren Hallenspezialisten aus Lawalde brachten das Ergebnis über die Zeit und jubelten abermals über einen Pokal unter dem Hallendach. Zum besten Spieler dieses Turniers wählten die Mannschaftsverantwortlichen Niklas Herrmann vom Silbersieger FC Oberlausitz Neugersdorf. Der beste Torwart war ohne Zweifel Haase vom FSV Kemnitz. Da Rudolph vom FSV 1990 Neusalza-Spremberg der einzige Spieler war, welcher in allen eigenen Partien traf, krönte er sich mit sechs Turniertreffern auch zum besten Torschützen des Turniers. (gs)

Bericht von Michael Ernst: Zur 22.Auflage des Sparkassencups konnte der Eigensche Fußballverein 03 Bernstadt/Dittersbach wiederum ein starkes Teilnehmerfeld begrüßen. Es ist seit Jahren eines der bestbesetzten Hallenturniere im Kreis Görlitz. Die Zuschauer in der proppevollen Pließnitztalhalle erlebten abwechslungsreiche und spannende Spiele. Sie sahen 102 Treffer.

Bevor der Ball rollte, begrüßten der Vereinsvorsitzende des EFV 03, Holger Fiebig, sowie der Bürgermeister der Stadt Bernstadt, Markus Weise, die Mannschaften und wünschten ihnen viel Spaß und Erfolg. In den bisherigen Auflagen waren Mannschaften aus 26 Vereinen am Start. Mit der TSG Lawalde ging der Sparkassencupsieger von 2023 und amtierender Hallenkreismeister des Fußballverbandes Oberlausitz an den Start. In beiden Gruppen war es spannend bis zum Schluß.

Der Gastgeber bestritt traditionell das Eröffnungsspiel. In diesem Jahr war der NFV Gelb-Weiß Görlitz Gegner. Mit einem weiteren Unentschieden und einer Niederlage mußte sich der Gastgeber mit dem 3.Platz in der Vorrunde begnügen. Der FSV 1990 Neusalza-Spremberg wurde seiner Favoritenrolle in Gruppe A gerecht. Der Landesklassenvertreter gewann alle Vorrundenspiele und löste das Halbfinalticket. Das Halbfinale schaffte auch der Sportclub Großschweidnitz-Löbau durch einen Sieg über Gelb-Weiß Görlitz. Die Görlitzer konnten alle Ihre Spiele ausgeglichen gestalten, aber nur einen Punkt einfahren.

Titelverteidiger Lawalde startete mit einer Niederlage gegen den FSV Kemnitz und spielte im zweiten Spiel schon ums Halbfinale. Das letzte Spiel gegen den LSV Friedersdorf war lange Zeit ausgeglichen, bis sich Lawalde am Ende deutlich durchsetzte. Mit einem 4:0 gegen Kemnitz konnte sich Oberlausitz Neugersdorf im letzten Spiel für das Halbfinale qualifizieren. Zwei Siege konnte auch der FSV Kemnitz vorweisen. Für das Erreichen des Halbfinales reichte die Anzahl der erzielten Treffer aber nicht aus. Der LSV Friedersdorf - im vergangenen Jahr noch Finalist - kam diesmal nicht über die Vorrunde hinaus. In dieser starken Vorrunde spielten sie zwar nicht den schlechtesten Fußball, nur für Punkte reichte es am Ende nicht.

Das erste Halbfinale zwischen dem FSV Neuslza- Spremberg und der TSG Lawalde war vielleicht das beste und spannendste Spiel des Turnieres. Beide Mannschaften gaben in spielerischer und kämpferischer Hinsicht alles und begeisterten die Zuschauer. Nach der Zweitoreführung durch Lawalde spielten fortan die Neuslzaer auf und schafften auch den verdienten Ausgleich. Letztlich mußte ein Neunmeterschießen die Entscheidung bringen.

Im zweiten Halbfinale konnte sich der favorisierte FC Oberlausitz Neugersdorf gegen Großschweidnitz-Löbau durchsetzen. Ruhig und unaufgeregt erspielte sich die junge FCO-Mannschaft eine beruhigende Führung.

Auch im Spiel um den siebenten Platz ging es wieder torreich zu. Im schlesichem Duell konnten sich die Görlitzer knapp gegen den LSV Friedersdorf durchsetzen. Der Vorjahresfinalist aus Friedersdorf kam diesmal nicht richtig in das Turnier und verlor damit auch sein letztes Turnierspiel.

In einem fairen Ortschaftsduell siegte der FSV Kemnitz gegen den gastgebenden EFV 03 verdient mit 2:0. Die zaghaften Offensivbemühungen des EFV wurden zu hektisch abgeschlossen oder vom heuten besten Torhüter des Turniers zunichte gemacht.

Im Spiel um Platz 3 konnte sich Neuslza-Spremberg im Neunmeterschießen gegen Großschweidnitz-Löbau durchsetzen und damit den dritten Platz perfekt machen. Neusalza-Spremberg verschoß zwar den ersten Neunmeter, doch der Sportclub konnte den Keeper gleich dreimal nicht überwinden.

Beide Teams begegneten sich schon in der Vorrunde. Auch da konnte sich Lawalde knapp durchsetzen. Im Finale übernahmen die spielstarken FCO-Kicker das Spielgeschehen, wirklich zwingende Chancen konnten sie aber nicht herausspielen. Durch eine schöne Einzelaktion ging Lawalde in Führung. Am Spielverlauf änderte das aber nichts. Der FC Oberlausitz Neugersdorf war um Spielkontrolle bemüht, während die TSG Lawalde immer wieder Nadelstiche in Richtung FCO-Tor setzte. So fiel dann auch der zweite Treffer für Lawalde. Der Anschlußtreffer fiel zu spät, um noch einmal anzugreifen. Lawalde gelang somit die Titelverteidigung.

Die Siegerehrung nahmen der Vereinsvorsitzende des EFV, Holger Fiebig, der Vizepräsident des FVO, Sandro Benad- Hambach, sowie die Vertreterin der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, Kornelia Herold, vor. Neben den Sachpreisen für die Turnierteilnehmer, den besten Spieler, sowie den Schiedsrichtern gab es in diesem Jahr auch wieder von der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien gestiftete Siegprämien in Höhe von 150, 100 und 50 Euro für die drei erstplatzierten Mannschaften. (Bericht von Michael Ernst, EFV)