Ohne überhaupt zu spielen hat sich der SV Neueibau den Kreismeistertitel gesichert. Die Neueibauer Mannschaft um Trainer Marcel Krampf war zum Punktspiel nach Großschönau angereist, auf einen Gegner trafen die Gäste dann aber nicht, denn der heimische TSV Großschönau hatte schon im Vorfeld versucht, den gut bespielbar erscheinenden Rasen für unbespielbar zu erklären. So warteten die Neueibauer einfach auf die Ergebnisse aus den anderen Spielen. Doch alle drei Kontrahenten im Meisterrennen patzten. Der SV Gebelzig unterlag bei Eintracht Niesky mit 3:0 und der FSV Kemnitz mußte nach einer 1:3-Heimniederlage gegen den LSV Friedersdorf ebenfalls seine Meisterhoffnungen begraben. Genau wie die TSG Lawalde, welche auf dem heimischen Sand nur 2:2 gegen den NFV Gelb-Weiß Görlitz spielte. So knallten gegen 18:00 Uhr dann die Korken beim neuen Kreismeister SV Neueibau. (gs)

Auch wenn es im dritten Jahr in Folge keine Landesklassenaufsteiger aus der Kreisoberliga Oberlausitz geben wird, geht es am Wochenende noch um die Meisterschaft in der höchsten Spielklasse des Kreises. An diesem letzten Spieltag haben noch insgesamt vier Klubs Meisterchancen. Alle Spiele finden am Sonnabend ab 16:00 Uhr statt. Spitzenreiter SV Neueibau (49 Punkte) tritt beim bereits abgestiegenen Tabellenletzten TSV Großschönau (14.) an. Die Gastgeber haben auf dem heimischen Jahnsportplatz bisher nur einen mageren Punkt geholt. Gewinnen die Gäste aus Neueibau, sind sie sicher Kreismeister. Sollte dies nicht passieren, haben die Verfolger noch eine Chance. Der SV Gebelzig (47 Punkte) steht mit zwei Punkten weniger auf dem zweiten Platz der Tabelle und gastiert bei der Reserve von Eintracht Niesky (5.). Dieses Derby gab es erst 24 Tage zuvor, als die Nieskyer im Nachhol-Hinspiel in Gebelzig mit 1:4 siegten und den damaligen Gastgebern die erste und einzige Heimniederlage der Saison zufügten. Die Gebelziger wollen dafür natürlich Revanche nehmen. Der punktgleiche Tabellendritte FSV Kemnitz (47 Punkte) muß schon auf Ausrutscher der beiden vor ihnen platzierten Mannschaften hoffen, um sich am Ende doch noch Kreismeister nennen zu können. Selbst müssen die FSV-Kicker im schweren Heimspiel aber den Vorjahreskreismeister LSV Friedersdorf (07.) besiegen. Nur noch Minimalchancen hat die viertplatzierte TSG Lawalde (46 Punkte). Auf dem heimischen Sand empfängt das Team von TSG-Trainer Ronny Hielscher den Traditionesverein NFV Gelb-Weiß Görlitz (9.), die drittschwächste Auswärtsmannschaft der Liga. Lawalde ist als einzige Mannschaft der Kreisoberliga in Heimspielen dieser Saison noch ungeschlagen. Favorit an diesem 26. und letzten Spieltag auf den Titel ist aber klar der Tabellenführer SV Neueibau, welcher auf dem Papier die leichteste Aufgabe hat. Aber solche Konstellation haben auch schon die wildesten Überraschungen hervorgebracht. (gs)