Der LSV Friedersdorf konnte in Holtendorf den Sieg im FVO-Pokalhalbfinale über den HSV an gleicher Stelle bestätigen und besiegte die Holtendorfer auch im Meisterschafts-Auftaktspiel zur Saison 2022/2023. Die erste Halbzeit verlief noch ziemlich ausgeglichen, doch mit zunehmender Spielzeit konnten sich die Gäste besser durchsetzen.

In erste gute Schußpositionen kamen Felix Bernsdorf und Dominik Schubert-Biehain schon früh (03./06.), danach sorgte ein weiter Abschlag der Holtendorfer für Torgefahr auf der anderen Seite. Oliver Grabsch konnte jedoch gegen Martin Tempel klären (14.). Eine erste gute Parade mußte LSV-Schlußmann Manfred Künne in der 22. Minute zeigen, und nach einem Freistoß der Gastgeber stand plötzlich Sebastian Malth frei vor LSV-Keeper Künne, allerdings in Abseitsposition. Nach einer halben Stunde ging ein Distanzschuß von Max Schnitte knapp am Holtendorfer Gehäuse vorbei und ein Freistoß aus halbrechter Position von Fabian Neumann wurde von HSV-Torwart Roy Stübner zur Ecke gelenkt (36.). Nach Freistoß von Jerome Scholz verfehlte Jonas Stein mit seinem Kopfball kurz vor der Pause das Tor.

Die zweite Spielhälfte sollte turbulenter werden. Zunächst hatte Tobias Makosch Glück, daß Schiedrichter Thomas Frieser eine mutmaßliche Unbeherrschtheit nach kurzer Rücksprache mit dem Linienrichter anders bewertete (53.), danach zischte ein Freistoß von Robin Hildebrand deutlich über den Torbalken (55.). Die nächste Möglichkeit hatte der eingewechselte Ansgar Baza, der nach Zuspiel von Schnitte noch zwei Haken vor seinem Bewacher schlug, den Ball dann aber Keeper Stübner in die Arme schoß (61.). Das Führungstor der Gäste lag danach förmlich in der Luft. Das gelang Schnitte nur zwei Minuten später mit einem Traumtor vom linken Strafraumeck. Sein ehemaliger Teamkollege aus GFC-Zeiten war bei diesem straffen Schuß hoch ins rechte Dreiangel ohne Abwehrchance. Der nächste Versuch von Schnitte konnte noch abgeblockt werden (66.). Der wohl vorentscheidende zweite Treffer der Friedersdorfer fiel, nachdem die HSV-Abwehr den Ball im Mittelfeld verlor. Bernsdorf sprintete zum Ball und setzte das Leder nach kurzem Solo in die äußerste rechte Ecke (75.). Auch hier gab es für HSV-Torwart Stübner nichts zu halten. Vier Minuten danach folgte die endgültige Spielentscheidung durch Neumann, der den Ball nach einer Flanke von Martin Hanschke aus Nahdistanz im Tor versenkte (79.). Neumann erspielte sich in der Folge noch zwei weitere Möglichkeiten. Zunächst wurde sein Schuß aus spitzem Winkel zur Ecke abgeblockt (83.), und nach seinem tollen Schuß, den Keeper Stüber aus Nahdistanz nur abklatschen konnte, zählte der Treffer im Nachschuß durch Bernsdorf wegen seiner Abseitsposition nicht. Nach diesem guten Saisonstart sind die Friedersdorfer erst einmal an der Tabellenspitze, allerdings folgen die restlichen Partien des Spieltages noch. (pm/cr)

Der Sportclub setzte sich am 1. Spieltag mit 6:0 deutlich gegen den Ortsnachbarn aus Lawalde durch und profitierte dabei von Undiszipliniertheiten der Gastgeber. Wie schon im Pokalspiel präsentierte sich die TSG zu Beginn der Partie als die optisch überlegene Mannschaft. Einen ersten Torschuß setzte Max Starschinski, im Anschluß an einen kurz ausgeführten Eckstoß an den Pfosten. Kurz darauf brachte der TSG-Libero nach einem Eckball nicht genügend Druck hinter den Ball. In der Folge kam dann auch der Sportclub zu ersten Gelegenheiten. Ein Fernschuß des erneut stark spielenden Jonny Richter war sichere Beute für Lawaldes Schlußmann Dominic Lutze. Nach einem Eckball hatte Lawalde Glück, daß Marco Hanske per Kopf nur die Querlatte traf. Nach gut einer Viertelstunde mußten die Gastgeber das Spiel dann zu Zehnt bestreiten, denn Corvin Sänger sah nach einem harten Einsteigen die rote Karte. Wenig später nutzte der Sportclub die Überzahl. Kapitän Sebastian Müller erwischte mit einem Distanzhammer TSG-Torhüter Lutze auf dem falschen Fuß und erzielte das 0:1. Trotz der numerischen Unterlegenheit spielte Lawalde weiter gut mit und sorgte zumeist durch Fernschüsse für Gefahr. Die beste Chance ergab sich dabei für Holm Natschke, der eine Eingabe von Starschinski knapp neben das Tor setzte. Kurz darauf hatte SC-Torjäger Sebastian Schack per Foulelfmeter die große Chance auf das 2:0, scheiterte aber am glänzend reagierenden Lutze. Sein Sturmpartner Richter machte es in der 40. Minute besser, als er einen Eckball per Fallrückzieher im TSG-Tor unterbrachte. Eine Undiszipliniertheit und die damit einhergehende rote Karte vom spielerisch so starken Starschinski führte dazu, daß die Gastgeber das Spiel nun gar zu neunt zu Ende bringen mußten.

Die doppelte Überzahl nutzte der Sportclub in der zweiten Hälfte dann aus. Durch die Treffer von Maik Schirmer, Richter, Georg Schierz und Luis Jordan schraubten die Gäste das Ergebnis auf 6:0 hoch. Obwohl Lawalde auch in Unterzahl aufopferungsvoll verteidigte, hatten die Gäste durchaus noch Chancen, das Ergebnis weiter auszubauen. In der kommenden Woche empfängt der Sportclub am Sonnabend dann den Holtendorfer SV zum ersten Heimspiel der Saison. (mh/cr)