Der MSV spielte von Beginn an mutig nach vorn und ließ auch in der Abwehr kaum Torchancen der Gastgeber zu. In der 19. Minute brachte Maurice Eichler nach überlegtem Querpaß von Felix Bethmann den MSV in Front. Zwei Minuten später erhöhte Marcel Lehmann auf 0:2. Dieser Doppelschlag zeigte Wirkung. Leider ließen die Meuselwitzer dann die notwendige Konsequenz vermissen, um die Führung auszubauen. Weitere Großchancen wurden vergeben und so kam, was kommen mußte. MSV-Keeper Max Nennemann, der heute einen rabenschwarzen Tag erwischte, spielte dem Görlitzer Angreifer Sebastian Geppert kurz vor der Halbzeit den Ball perfekt zentral vor die Füße, sodaß dieser das Leder nur noch ins leere Tor schießen brauchte. Mit dieser Aktion wurde die Partie noch unnötig spannend. Anschließend pfiff der souveräne Schiedsrichter Louis Wohlfarth zum Pausentee.

In der Halbzeit zog der MSV-Trainer vorsorglich die "Notbremse", um den Auswärtssieg nicht zu gefährden. Kapitän Mirko Wirth zog sich die Handschuhe an und warf sich in die Torhüterausrüstung. Sein Bruder Timo Wirth übernahm seinen Platz auf dem Feld. Erstmalig in dieser Saison kamen die Meuselwitzer gut aus der Halbzeitpause. Ein langer Abschlag konnte Timo Wirth perfekt in Szene setzen, sodaß dieser dem MSV mit einem Sonntagsschuß das 1:3 brachte. Da gab es für Sven Weiß im Görlitzer Gehäuse nichts zu halten. Seinen Torriecher nutzte Timo Wirth in der 55. Minute erneut. Erneuter Doppelschlag der Schwarz-Gelben gegen die Postsportler. Danach erspielten sich die Meuselwitzer weitere Torraumszenen, konnten aber nur einen weiteren Treffer durch Marcel Lehmann erzielen (72.). Letztlich war die Führung deutlich genug, um den Gegentreffer zum 2:5-Endstand durch Paul Wünsche zu verkraften. Das nächste Spiel findet am kommenden Sonnabend um 15:30 Uhr im Otto-Gondeck-Stadion zu Meuselwitz statt. Der Kontrahent wrd dann die SpG SV Schönau-Berzdorf sein. (mw/cr)