Am morgigen Sonnabend brechen die Neusalzaer FSV-Kicker schon recht zeitig Richtung Dresden auf. Im Nordosten der Landeshauptstadt tritt man bereits um 12:00 Uhr beim Radeberger SV an. Von der Papierform her ist es eine klare Angelegenheit, denn der Tabellenletzte empfängt schließlich den Tabellenzweiten. Aber das trügt. In der Vorsaison war die Konstellation eine ähnliche und die Radeberger führten auf dem heimischen Rasen nach 65. Minuten mit 4:0. Die 1. Männermannschaft des FSV zeigte damals eine der schlechtesten Saisonleistungen, ließ alle Grundtugenden des Fußballs vermissen. Man holte zwar noch auf, verlor aber am Ende verdient mit 4:3. Dies soll nicht erneut passieren und so hat FSV-Trainer Andre Kohlschütter nach dem gestrigen Abschlußtraining in seiner Ansprache nochmals an alle Spieler appelliert, sich ordentlich vorzubereiten, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und von Beginn an fokussiert zu sein. Fehlen werden diesmal die Spieler Max Riedel (Krankheit), Gustavo Oliveira (Verletzung), Konrad Schulze (Urlaub), Richard Freudenreich (Verletzung) und Andreas Wanacki (angeschlagen/geschont). Ein großes Fragezeichen steht noch hinter dem angeschlagenen Tim Krutoff, dessen Einsatz sich erst kurzfristig entscheidet. Dennoch ist der Kader groß genug, um Ausfälle zu kompensieren. So kehren Martin Grafe (nach Gelb-Rot-Sperre) und Nils Lutze (nach Verletzung) wieder in die Mannschaft zurück. Mittlerweile hat auch Eric Huber wieder das Mannschaftstraining aufgenommen, ein Einsatz kommt für ihn aktuell aber noch zu früh. Den Gastgebern fehlt am morgigen Sonnabend Verteidiger Markus Scholz aufgrund einer gelb-roten Karte, welche er sich am vergangenen Sonntag bei der 1:0-Derbyniederlage bei Rotation Dresden eingehandelt hat. Bisher gab es zwischen beiden Teams erst zwei Duelle. Das eingangs erwähnte Hinspiel der Vorsaison gewann der Radeberger SV auf dem heimischen Rasen im Vorwärtsstadion mit 4:3, und das Rückspiel am Hänscheberg in Neusalza-Spremberg konnten dann die Neusalzaer klar mit 3:0 für sich entscheiden. Gespielt wird diesmal jedoch auf dem Kunstrasenplatz neben dem Vorwärtsstadion. Das sollte aber für beide Mannschaften kein Problem darstellen. Die Radeberger haben schon ihr letztes Heimspiel gegen den Dresdner SC auf Kunstrasen ausgetragen und die Gäste aus der Oberlausitz haben ebenfalls vor zwei Wochen beim FV Blau-Weiß Zschachwitz diesen Untergrund bespielt. Die Schützlinge von RSV-Trainer Paul Seifert haben bisher einen Punkt auf ihrem Konto, welchen man auf dem heimischen Rasenplatz am 1. Spieltag beim 3:3 gegen den FV Blau-Weiß Zschachwitz einfahren konnte. Das Kohlschütter-Team aus Neusalza-Spremberg hat schon zehn Punkte mehr eingefahren und beide bisherigen Auswärtsspiele gewinnen können. Geleitet wird die morgige Begegnung des 6. Spieltags der Landesklasse Ost vom jungen Unparteiischen Jordi Gartner aus Brand-Erbisdorf. (gs) Landesklasse