Der FSV Neusalza-Spremberg mußte am 15. Spieltag der Landesliga Sachsen zur SG Taucha reisen, wo die FSV-Kicker in der Vergangenheit noch nie etwas Z ählbares mitgenommen hatten. Doch genau das war diesmal das Ziel. Nach der Suspendierung von Kacper Haldas und Ausfällen von Daniel Mlonek (Rotsperre) und Mateusz Wrzesiński (Verletzung), Eric Huber, Louis Rudolph (beide private Gründe) und auch Tommy Hentschel (Langzeitverletzung) fielen kurzfristig auch noch Sebastian Tews und Patrick Nascimento Silva (beide angeschlagen) aus. So kam Martin Grafe zu seinem Startelfdebüt in Sachsens höchster Spielklasse. Die Gäste wolten aus einer sattelfesten Defensive heraus agieren. Doch FSV-Keeper Marc Röhricht war gleich nach acht Minuten gefordert. Nach Eingabe von Maaz Abdelrahim kam Hamin Park völlig frei zum Kopfball, welchen der Neusalzaer Schlußmann mit sensationellem Reflex parierte. Die Gastgeber waren das bestimmende Team, ohne dabei weiter zwingend zu werden. Nach 24 Minuten hatten dann sogar die mutiger werdenden Gäste aus der Oberlausitz Chancen. Zunächst setzte der eigentliche Stammtorwart Konrad Skora, der als Stürmer aufgeboten wurde, den Ball nach einer Flanke von Draßdo knapp neben das Tor (24.) und nur drei Minuten später scheiterte Vincent Jarmer mit straffem Schuß an SG-Keeper Tim Grune, welcher sich mächtig strecken mußte, um den Schuß zu halten (27.). Mit dem Pausenpfiff mußte die vielbeinige FSV-Abwehr noch mehrere brenzliche Situationen im eigenen Strafraum bereinigen (45.+1).

Gleich nach der Pause hatte Grafe die FSV-Führung auf dem Fuß, doch der Stürmer traf den Ball nicht richtig und so verpuffte diese Möglichkeit (47.). Auch wenn die Neusalzaer zunächst besser im Spiel waren, gab es kaum noch Höhepunkte im zweiten Spielabschnitt. Die 80 Zuschauer im Sport- und Freizeitzentrum Taucha bekamen aber auch keinen Fußball-Leckerbissen von den Aktiven geboten. In 74. Minute verpaßten zwei Tauchaer eine Freistoßeingabe von Nico Brehm knapp, so daß der Ball letztendlich am langen Pfosten vorbeistrich. Am Ende blieb es bei einer gerechten Punkteteilung, auch weil sich keines der beiden Teams einen Dreier verdient gehabt hätte. (gs) Landesliga