Im Spitzenspiel des 05. Spieltages war der FSV Kemnitz in Gebelzig zu Gast. Dabei nahm der Spitzenreiter alle drei Punkte mit nach Kemnitz. Jedoch ist die 1:4-Niederlage für den SVG deutlich zu hoch ausgefallen, da sich beide Teams spielerisch auf Augenhöhe begegneten. Nach einem munteren Beginn setzten die Gäste das erste Zeichen: Richard Freudenreich sah, daß SVG-Torwart Toni Schütze zu weit vor seinem Tor stand und sein aus etwa 35 Metern getretener Schuß senkte sich perfekt in das leere Tor (13.). Nach 22 Minuten sorgte ein indirekter Freistoß für den SVG von der Fünfmeterlinie für Aufregung, jedoch verfehlte der Schuß von Marius Becker nach kurzer Ablage knapp das Tor. Die Gastgeber blieben weiter am Drücker und glichen nach 31 Minuten aus. Einen Einwurf auf der rechten Seite von Baruch Soldan übernahm Kevin Robert und schob den Ball ins lange Eck. Noch vor der Pause gingen die Gäste erneut in Führung. Nach Sprint auf der rechten Seite wurde Max Tempel in der Mitte bedient, wo er völlig frei per Kopfall traf (42.).

Der SV Gebelzig zeigte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit unbeeindruckt. Bis zur 60. Minute wurde die FSV-Abwehr von den Gastgebern stark beschäftigt, doch Axel Pollesche im Tor der Gäste behielt stets die Oberhand. Das Auslassen dieser Chancen sollte sich noch rächen. Entschieden wurde das Spiel in der 60. Minute. Willi Weise drückte den Ball über die Linie, doch Schiedsrichter Andreas Fürschke erkannte den Treffer nicht an und entschied auf Freistoß wegen eines Foulspiels gegen Keeper Pollesche kurz zuvor. Im direkten Gegenzug konnte SVG-Torwart Schütze einen Patzer seiner Vorderleute nur mittels Foulspiels ausbügeln. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christoph Süselbeck sehr sicher (61.). Derselbe Spieler setzte in der 69. Minute den Schlußpunkt. Der SVG hatte sich gerade wieder gefangen und wurde klassisch ausgekontert. Binnen zwei Minuten holte sich Simon Körner noch die Ampelkarte ab, was die Mannschaft eventuell beim folgenden Auswärtsspiel schwächen könnte. Die Gebelziger brauchen sich mit ihrer Leistung aber nicht verstecken. Punkte müssen nun eben gegen vermeintlich schwächere Gegner geholt werden und da bietet sich am kommenden Sonntag beim Aufsteiger Aufbau Kodersdorf im Derby die nächste Gelegenheit. (tk/cr)

Der Sportclub siegt dank einer guten kämpferischen Leistung mit 1:0 gegen den SV Aufbau Kodersdorf. Nachdem man aus den ersten vier Spielen nur magere drei Punkte geholt hatte, sollte das Spiel gegen den Aufsteiger genutzt werden, um wieder in die Erfolgsspur zu finden. So startete der Sportclub furios und hatte bereits nach nur zwei Minuten durch einen Volleyschuß von Sebastian Schack die erste gute Tormöglichkeit. Nur kurze Zeit später fiel dann das 1:0 durch Torjäger Paul Marko. Vorausgegangen war eine Kopfballablage von Schack. In der Folgezeit hatte der Sportclub weitere Möglichkeiten, das Ergebnis auszubauen. Die wohl beste Chance vergab Lukas Ribling. Sein Schuß auf das verwaiste Gästegehäuse ging jedoch knapp neben das Tor. Von den Gästen kam, bis auf einen Lattenkopfball kurz vor dem Pausenpfiff offensiv kaum etwas.

Doch das änderte sich in der zweiten Halbzeit. Der Sportclub zog sich weit in die eigene Hälfte zurück und überließ den Gästen das Spielfeld. Diese kamen jetzt zu immer mehr Abschlüssen. Die beste Möglichkeit vergab Kodersdorfs Spielmacher Thomas Kliemt, als er mit einem Foulstrafstoß am glänzend reagierenden SC-Keeper Daniel Herklotz scheiterte. Auch Eckbälle und Freistöße, die zumeist auf den langgewachsenen Bodo Schaal getreten wurden, sorgten stets für Gefahr, brachten aber nichts Zählbares. Die Kodersdorfer, die sich dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit durchaus einen Punkt verdient hätten, verzeichneten kurz vor Schluß gar noch einen Pfostentreffer. Als der Sportclub auch diese heikle Situation überstanden hatte, pfiff der gut leitende Schiedsrichter Sven Glöckner die Partie ab. In der kommenden Woche gastiert der Sportclub dann beim zweiten Aufsteiger, der Reserve des FSV 1990 Neusalza-Spremberg. (mh/cr)

Der GFC Rauschwalde hält mit einem jederzeit verdienten 7:0 Anschluß an die unmittelbare Tabellenspitze. Die Gastgeber begannen vehement und drängten auf ein schnelles Führungstor, während sich die Gegenwehr der Bertsdorfer in bescheidenen Grenzen hielt. Wesentlichen Anteil, daß die Niederlage der Gäste nicht zweistellig wurde, hatte BSV-Torwart Moritz Hoffmann.

Die erste Torchance im Spiel hatte Martin Fettke, aber der Gästekeeper parierte den Schuß in der fünften Minute. Wenig später strich ein Schuß aus spitzem Winkel von Martin Wieczorek knapp am Gästetor vorbei (06.). Einen Schuß von Fettke in der 14. Minute parierte Hoffmann im Bertsdorfer Gehäuse stark. Nach Querpaß von Fettke konnte Rocco Klug seine Chance in der 15. Minute nicht nutzen, und nach Paß von David Eckner lenkte der Gästeschlußmann einen tollen Distanzschuß von GFC-Kapitän Felix Grundmann zur Ecke (18.). Ein Foulspiel an Klug im Gästestrafraum führte zwei Minuten später zu einem Foulstrafstoß, den Wieczorek souverän verwandelte (20.). Ein Flachschuß von Klug vom Strafraumeck in die lange Ecke brachte eine Minute später das 2:0, danach holte BSV-Keeper Hoffmann einen Distanzschuß von Wieczorek aus dem Dreiangel (24.). Die Bertsdorfer hatten ihre erste Chance in der 28. Minute bei einem Konter durch Maximilian Frerich, der Schuß ging aber über das Rauschwalder Tor. Danach parierte der Bertsdorfer Schlußmann Schüsse von Philipp Roloff (33.) und Klug (34./37.). Den Schlußpunkt in der ersten Halbzeit setzte Wieczorek mit seinem Versuch in der 43. Minute, der knapp am linken Toreck vorbeiging. Dann war Halbzeit in einem überzeugend gestalteten Spiel des GFC, einziges Manko war die bisherige Torausbeute.

In der zweiten Hälfte setzten die Gastgeber ihre Torejagd fort. Wieczorek schob in der 48. Minute das Leder knapp am langen Eck vorbei, doch schon eine Minute später überlistete Philipp Roloff den guten Gästetorwart mit einem Distanzschuß zum 3:0 und ein Schuß von Fettke wurde erneut pariert (58.). Nach schönem Zuspiel von David Eckner erhöhte Grundmann in der 61. Minute mit straffem Schuß auf 4:0. Zur zweiten und letzten Torchance kamen die Gäste nach Abwehrfehler von Thomas Horschke. Frerich hatte danach freie Bahn, aber der GFC-Torwart war auf seinem Posten (63.). Der soeben eingewechselte John Ollhoff konnte seine Möglichkeit anschließend aus Nahdistanz nicht nutzen (66.), doch dann folgte das 5:0 durch Klug nach Vorarbeit von Wieczorek. Nach überraschendem Distanzschuß von der Strafraumgrenze durch Roloff stand es in der 73. Minute gar 6:0. Ein weiterer an Klug verursachter Foulelfmeter führte letztlich zum Endstand durch Wieczorek, der das Leder erneut unhaltbar zum 7:0 im Netz versenkte. (cr)

Die Neusalzaer Landesligafussballer rutschen immer tiefer in den Tabellenkeller der Landesliga Sachsen. Beim Auswärtsspiel in Marienberg setzte es, wie schon im letzten Heimspiel gegen Lößnitz in der Vorwoche, eine 2:0-Niederlage. Die Partie konnte für den FSV nicht schlechter starten, denn bereits nach drei Minuten landete ein eigener Einwurf bei den Gastgebern und Kevin Werner bedankte sich mit dem frühen 1:0. In der Folge waren die Neusalzaer völlig von der Rolle. Verunsichert passierten immer wieder Fehlabspiele in der Vorwärtsbewegung, einfachste Dinge funktionierten nicht. Kilian Gerlachs Kopfball verfehlte knapp das Neusalzaer Tor (12.) und bei einer weiteren brenzligen Situation konnten die Gäste mit vereinten Kräften noch klären (17.). Nach etwa einer halben Stunde fing sich das Kohlschütter-Team so langsam und Lukas Bouska brachte den ersten gezielten Abschluß auf das Marienberger Tor, doch sein Schuß landete in den Armen von Torwart Toni Grabowski (31.). Nach einem Eckball von Paul Jockusch knallte Paul Kant den Abpraller auf das Marienberger Tor, diesmal mußte sich Motor-Keeper Grabowski schon mehr strecken, um den Einschlag zu verhindern (36.).

Nach der Pause zeigten sich die Gäste aus der Oberlausitz leicht verbessert. Nach einem Eckball köpfte Innenverteidiger Tom Nathe den Ball an die Unterkante der Latte, doch das Streitobjekt wollte auch beim Nachschuß seines Kollegen Kacper Haldas nicht über die Torlinie (49.). Im Gegenzug verfehlten die Marienberger bei einer unübersichtlichen Situation vor dem Neusalzaer Tor selbiges nur knapp (50.). Gästetrainer Andre Kohlschütter versuchte durch drei Wechsel (62./67./77.) neue Impulse zu setzen. Das Spiel des FSV Neusalza-Spremberg blieb aber zerfahren, die Mannschaft aus der Oberlausitz war nach drei Niederlagen zuvor weit weg von ihrer Normalform und leistete sich immer wieder haarsträubende Fehler. So auch beim 2:0 in der 83. Minute. Mehrere Möglichkeiten den Ball zu klären wurden nicht genutzt, in der Verteidigung stellte man sich plump an und mußte die endgültige Niederlage durch den eingewechselten Kai Hamann hinnehmen (83.). In der Nachspielzeit hatte Haldas die Möglichkeit eines Freistoßes aus sehr guter Position, doch auch dieser verfehlte das Marienberger Tor knapp (90.+4). Die Neusalzaer müssen nun ganz schnell die Kurve bekommen, um nicht endgültig im Tabellenkeller dieser wichtigen Saison zu versinken. (gs/cr) Landesliga