27.Spieltag der DEL2-Hauptrunde am FR, 18. Dezember 2015
Dresdner Eislöwen – EC Bad Nauheim 3:4 n.P. (3:3 [0:0, 2:1, 1:2] n.V.)
Die Dresdner Eislöwen mußten am 27.Spieltag der DEL2-Hauptrunde gegen den EC Bad Nauheim eine bittere wie vermeidbare 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen einstecken und treten weiter auf der Stelle. Vor knapp 3000 Zuschauern in der Dresdner Arena erwischten die Gäste aus Hessen den besseren Start. Angepeitscht von rund 500 mitgereisten Fans vergab Patrick Strauch für Bad Nauheim die erste große Chance der Partie (03.). Der Angreifer setzte den Puck nur um Zentimeter neben das Tor. Ein weiterer Schuß von Baum konnte Eislöwen-Goalie Brett Jaeger entschärfen. Die beste Chance für die Gastgeber vergab Neuzugang Jeffrey Szwez, der erst am Donnerstag aus Krefeld an die Elbe gewechselt war. So ging es torlos in die erste Drittelpause.
Die Eislöwen kamen deutlich druckvoller aus der Kabine. Aber weder Rene Kramer, Vladislav Filin, Dominik Grafenthin noch Petr Macholda konnten den Puck im Bad Nauheimer Tor unterbringen. Dann aber wieder die Gäste, die mehrmals im gut aufgelegten Jaeger ihren Meister fanden. Erst eine doppelte Unterzahl der Blau-weißen konnten die Hessen zum 0:1 durch Henri Laurila nutzen (29.). Im Gegenzug verstanden es die Dresdner nicht, eine Powerplay-Situation zu nutzen. Mit einem Doppelschlag zum Ende des zweiten Drittels brachten Grafenthin und Mirko Sacher die Eislöwen sogar plötzlich in Führung.
Im Schlußdrittel setzten die Gäste nochmals alles auf eine Karte. Jaeger konnte seinen Kasten zunächst aber sauber halten. Eine doppelte Unterzahl für die Bad Nauheimer nutzen die Dresdner dann zum 3:1. Harrison Reed brachte elf Minuten vor dem Ende den ESC scheinbar komfortabel in Führung. Während die Sachsen auf Konter lauerten, erhöhten die Gäste dann den Druck und wurden spät belohnt. Erst stellte Dustin Cameron den 2:3-Anschluß her, nur 38 Sekunden später erzielte Marc Kohl gar den 3:3-Ausgleich und ließ den Gästeblock jubeln.
In der folgenden Overtime sollten keine Tore fallen. So mußte das Penaltyschießen über den Extrapunkt entscheiden. Während allen Dresdner Schützen die Nerven versagten, behielt immerhin Bad Nauheims Andreas Pauli die Ruhe und versenkte den entscheidenden Penalty zum 4:3-Auswärtssieg in die Maschen. Während die Fans aus Bad Nauheim ausgelassen feierten, sah man auf Seiten der Dresdner in versteinerte Mienen. (stw)
Torfolge:   0:1 Henri Laurila (29./PP2), 1:1 Dominik Grafenthin (37.), 2:1 Mirko Sacher (38.),
3:1 Harrison Reed (49./PP2), 3:2 Dustin Cameron (58.), 3:3 Marc Kohl (59.)
Penaltys:   Max Campbell verschießt, Diego Hofland verschießt, Mark Cullen verschießt,
Nick Dineen verschießt, Petr Macholda verschießt, 3:4 Andreas Pauli
Aufstellung
Dresden:
  Brett Jaeger - Sebastian Zauner, Feodor Boiarchinov, Max Campbell, Marius Garten,
Steven Rupprich, Mirko Sacher, Mark Cullen, Vladislav Filin, Dominik Grafenthin,
Rene Kramer, Jeffrey Szwez, Petr Macholda, Harrison Reed, Tomas Schmidt,
Arturs Kruminsch, Jonas Schlenker, David Rodmann
Strafen:   Rene Kramer (4 Min.), Sebastian Zauner (2 Min.), Jeffrey Szewz (4 Min.), Vladislav Filin (2+10 Min.),
Steven Rupprich (2 Min.)
Aufstellung
Bad Nauheim:
  Felix Bick - Alexander Baum, Andreas Pauli, Kyle Helms, Jonas Gerstung, Vitalji Aab,
Leon Niederberger, Dustin Cameron, Harald Lange, Marc Kohl, Dominik Lascheit,
Eugen Alanov, Hagen Kaisler, Joel Keussen, Henri Laurila, Maximilian Spöttel,
Diego Hofland, Patrick Strauch
Strafen:   Alexander Baum (2 Min.), Marc Kohl (2 Min.), Joel Keussen (4 Min.), Dustin Cameron (2 Min.)
Zuschauer:   2890 (EnergieVerbundArena Dresden)
Ulpi Sicorschi (Hauptschiedsrichter)
Gabriel Gaube (1.Linienschiedsrichter)
Artur Votler (2.Linienschiedsrichter)
Freitag, 18.12.2015 Fotos: rk
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