Hochwasser in Görlitz
Abschließende Bilder einer Flutkatastrophe
Ein ungewöhnlicher Blick von der Altstadtbrücke
Uferstraße und unterer Eingang zur Ochsenbastei waren unpassierbar
Keine Achterbahn: Telekom-Techniker an der Zugstrecke Görlitz - Zittau im Bereich Berzdorfer See
Für dieses Fahrzeug war die Odyssee an einer Brücke über die Pließnitz in Hagenwerder zu Ende
Dienstag, 10.08.2010
Bilder: si/cr/se
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Hochwasser in Zittau (Stand SO, 08.08. 2010, 14:00 Uhr)
Auch das Stadion in der Weinau stand unter Wasser
Auch das Weinauparkstadion wurde durch die Wassermassen unbespielbar
Sonntag, 08.08.2010
Bilder: dc/sz
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Hochwasser in Görlitz (Stand SO, 08.08. 2010, 18:00 Uhr)
Nach Anstieg des Pegels am Morgen entspannte sich die Lage am Nachmittag
So hoch standen die Fluten zwischen Drei- und Vierradenmühle (im Bild rechts) wohl noch nie
Wurde das Hochwasser am 14.August 2002 noch als "Jahrhundertflut" bezeichnet, so könnte man die Katastrophe vom 08. August 2010 gemessen an seinen Auswirkungen wohl "Jahrtausendflut" nennen. Zumindest war es das wohl größte Unglück dieser Art seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1912.
Parkende Fahrzeuge auf der Uferstraße. Offensichtlich hatten einige Kfz-Halter die Gefahr unterschätzt
Der Pegelstand der Neiße bei Görlitz beträgt normal 1,70 Meter. In der Unglücksnacht des 08.August kam es nach 6,88 Meter gegen Mitternacht zu einem Spitzenwert von 7,07 Meter in den Morgenstunden.
Auch an der Obermühle hatte es ein parkendes Kfz erwischt
Uferstraße an der Stadthalle. Am Nachmittag ist noch der gesamte Fußweg überflutet
Bleibt zu hoffen, daß ähnliche Katastrophen mit weniger Drang zur Effizienzsucht und kooperativerer Kommunikation in Zukunft vermieden oder wenigstens in den Auswirkungen begrenzt werden können. Bei zunehmend unberechenbarem Wetter käme es allen weniger teuer zu stehen. (cr)
Sonntag, 08.08.2010
Bilder: cr
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Hochwasser in Görlitz (Stand SO, 08.08. 2010, 05:30 Uhr)
Nächtliche Bilder einer Katastrophe

Am Sonnabend gegen 02:30 Uhr ist die Uferstraße nur noch zwischen Lindenweg und Wüstenstraße befahrbar. Bild oben links: Haupteingang zum ehemaliges Kondensatorenwerk Uferstraße/Ecke Bergstraße. Bild oben rechts: Die Zufahrt zum Hauptportal des Hotels Mercure ist überflutet.

Am Sonnabend gegen 18:30 Uhr hoffen die Besucher noch auf eine Via-Thea-Vorstellung (Bild oben).

Am Sonntag gegen 05:30 Uhr wird das Ausmaß der Katastrophe erstmals deutlich sichtbar (Bild oben). Doch es könnte noch schlimmer kommen, denn ein zweiter Staudamm soll in Polen gebrochen sein...

Sonntag, 08.08.2010
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Hochwasser in Görlitz (Stand SA, 07.08. 2010, 22:30 Uhr)
Nach Bruch einer Staumauer in Polen erwartet die Kreisstadt eine Flutwelle
Nachdem am späten Sonnabend-Abend eine Staumauer im polnischen Radomierzyce dem Druck der Wassermassen nicht mehr standhalten konnte, rollt nun eine Flutwelle auf Görlitz zu. Ostritzer berichteten bereits gegen 22 Uhr, daß ihre Stadt unter Wasser steht.
Land unter gegen 22 Uhr aber auch in Görlitz auf beiden Seiten der Neiße (Bilder oben und unten). Während in Polen Sandsäcke verteilt wurden, forderte die Polizei gegen 22:15 Uhr an der Görlitzer Altstadtbrücke Hunderte Schaulustige zum Verlassen der Brücke, sowie der Ufer- und Hotherstraße auf.

Die Görlitzer Uferpromenasde ist überfutet, das "rote Ungeheuer" steht bereits im Wasser (Bilder oben). Die Polizei hat auf der Parkstraße die Zufahrt zur "Brücke der Freundschaft" gesperrt. Es gilt die höchste Hochwasserwarnstufe. Es wird erwartet, daß der Neißepegel sehr schnell ansteigen wird.

Das Wasser steht über die Uferstraße bis hin zum Eingang der "Ochsenbastei". Polizeikräfte beginnen mit der Evakuierung der Görlitzer Altstadt. Ein Bürgertelefon wurde eingerichtet. Die Rufnummern:

03588 - 28 59 40 und 03588 - 28 59 41

Sonnabend, 07.08.2010
Bilder: cr
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LSV Friedersdorf
Sommerturnier am SA, 07. August 2010, 12:30 Uhr auf der "Schlesischen Wuhlheide"
Das Sommerturnier des LSV Friedersdorf fiel buchstäblich ins Wasser. Alle Mannschaften und Schiedsrichter waren angereist, dann rückte zu allem Überfluß aber auch eine Gewitterfront mit starkem Dauerregen an, was Fußballspielen unmöglich machte (Bild oben links). Auich das Stadion in Löbau wurde am Sonnabend überflutet (Bild rechts oben).
Am Austragungsort Friedersdorf herrschte indes schon bald Katastrophenstimmung, da der Dorfbach in Folge der anhaltenden Niederschläge über die Ufer getreten war. Feuerwehr und fleißige Helfer waren stundenlang im Einsatz (Bilder oben)

Bedrohlich steigende Wasserstände gab es jedoch auch in Girbigsdorf/Ebersbach am Schöps (Bilder oben) und in Görlitz (Bilder unten vom Standort Altstadtbrücke).

Achtung! Nach letzten Informationen (SA, 21:45 Uhr) ist in Polen ein Neißedamm gebochen, so daß gegen 22 Uhr in Görlitz eine Flutwelle erwartet wird! Feuerwehr und Polizei sind bereits im Einsatz (cr).
Sonnabend, 07.08.2010
Bilder: cr/dc/dm
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